Berlin. Der 12. Februar ist der weltweite Gedenktag zum Schicksal von Kindersoldaten – die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Betroffenen auf noch immer über 250.000. Kindersoldatinnen und -soldaten sind in bewaffneten Konflikten in mindestens 20 Ländern im Einsatz. Die SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses und Unterausschusses für zivile Krisenprävention, Dr. Daniela De Ridder, nimmt auch in diesem Jahr am Red Hand Day teil, der nun seit über 15 Jahren besteht. De Ridder ruft in diesem Zuge zu einem Ende von Gewalt und Missbrauch von Kindern als Soldaten auf.
„Die Menschenrechte sind nach wie vor an vielen Orten der Welt in hohem Maße bedroht. Kinder sind in Krisen und Konflikten besonders betroffen und werden auch für Kampfhandlungen selbst missbraucht. Die Flüchtlingskrise von 2015 hat uns auch hier Deutschland verdeutlicht, dass der Bürgerkrieg in Syrien und die Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent sehr real sind und brutal geführt werden. Nicht selten werden im Krieg Jungen und Mädchen als bewaffnete Soldaten eingesetzt, was eine ganze Generation zerstören kann. Deshalb ist es mir als stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses ein besonders wichtiges Anliegen, dass wir als Bundestagsabgeordnete im Rahmen der Regierungszusammenarbeit ein Zeichen gegen Gewalt und den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten setzen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems zum Red Hand Day 2019.
Der Red Hand Day besteht seit über 15 Jahren und macht am weltweiten Aktionstag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten auf das Schicksal der Opfer insgesamt aufmerksam. Mit dem Zusatzprotokoll zur Kinderrechtskonvention zu Kindern in bewaffneten Konflikten der Vereinten Nationen wird der Einsatz von Kindersoldaten international geächtet, auch wenn es immer noch viele von ihnen gibt. Gerade im Zuge von unübersichtlichen bewaffneten Konflikten oder Bürgerkriegen sind sie noch immer im Einsatz. Ihre Leben werden dabei – auch wenn sie nicht direkt an Kampfhandlungen sterben – oftmals dauerhaft zerstört. De Ridder betont daher die Wichtigkeit des Schutzes von Kindern in bewaffneten Konflikten, da diese in besonderem Maße an den Folgen des Krieges leiden und die Folgegefahren von verlorenen Generationen noch lange Nachwirkungen haben.
„Mädchen und Jungen benötigen gerade in den frühen Jahren besonderen Schutz vor Gewalt, Krieg und Ausbeutung. Sie haben es wesentlich schwerer, die psychischen Folgen eines Konfliktes oder von Kämpfen zu verarbeiten. Ganze Generationen können ausgelöscht werden, was die Friedensschaffung und Stabilität auch im weiteren Verlauf eines Konfliktes erheblich erschwert. Dabei stehen wir in einer besonderen Verantwortung, alles nur Mögliche zu tun, um diesen Missständen in der Welt entgegenzutreten. Hierfür bin ich dankbar, dass unser Außenminister Heiko Maas auch im Zuge des Sitzes Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine entschlossene Agende verfolgt. Gerne möchte auch ich einen engagierten Beitrag leisten, der weit über den Red Hand Day hinauswirkt. Wir werden alles daran setzen, trotz der schwierigen weltpolitischen Lage weitere Fortschritte zu erzielen“, bekräftigt De Ridder abschließend.