Emlichheim. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte gemeinsam mit Gerold Meppelink vom SPD-Ortsverein Emlichheim im Rahmen ihrer Sommer-Tour durch die Kommunen der Niedergrafschaft das Mehrgenerationenhaus ,,Senfkorn“. Dabei tauschte sie sich mit dem neuen Geschäftsführer Dr. Norbert Reich, Dita Meding (Teamleiterin Verwaltung und stellvertretende Geschäftsführerin) und Gisela Feldhorst (Teamleiterin Schulkinder) über die Erfahrungen während der Pandemie und die weiteren Planungen für Sommer und Herbst aus.
„Die Vorbildfunktion, die Mehrgenerationenhäuser für das Miteinander und Füreinander der Generationen übernehmen, ist angesichts der demographischen Veränderungen in unserem Land unbedingt aufrechtzuerhalten. Das Gespräch mit der Geschäftsleitung hat mir gezeigt, wie wichtig soziale Einrichtungen in unserem Land sind und die Menge an Liebe und Zugewandtheit, die in diesen sozialen Einrichtungen wie dem Mehrgenerationenhaus Senfkorn zum Tragen kommt, ist wirklich einmalig. Die Pandemie hat das Mehrgenerationenhaus vor große Herausforderungen gestellt. Das Mehrgenerationenhaus ‚Senfkorn‘ in Emlichheim hat in den vergangenen Jahren viele Initiativen gestartet und es freut mich sehr, dass der Bund dieses Engagement immer finanziell gefördert hat und dies auch weiterhin tut. Die soziale Bewältigung der Pandemie wurde vor allem von sozialen Einrichtungen wie den Mehrgenerationenhäusern aufgefangen und daher ist eine Weiterentwicklung wichtig und richtig!“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
De Ridder ist seit 2014 Patin des Hauses und unterstützt die Förderanträge und -initiativen mit großem Nachdruck. Vor allem zeigen die Mehrgenerationenhäuser in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland auf vielfältige Weise, wie Engagement für die Gemeinschaft vor Ort gelingen kann. Im gemeinsamen Gespräch mit der Geschäftsführung wusste Dr. Norbert Reich zu berichten, dass während der Pandemie der Aufgabenbereich des Mehrgenerationenhauses wuchs und die Aufgaben vielfältiger wurden. So berichtete Gisela Feldhorst, dass die sozialen Herausforderungen für Schüler*innen, die auf home-schooling angewiesen waren und soziale Kontakte vermissen mussten, immens sind. Dita Meding sprach die Vereinsamung von Senior*innen an und wies daraufhin, dass gerade während der Pandemie das Ziel und der Zweck der Einrichtung, also das offene Miteinander der Generationen zu erhalten und zu verstärken, wichtiger denn je seien. Im Senfkorn sollen alle Generationen ihren Platz haben und sich im Alltag begegnen können. Durch familienentlastende Dienstleistungen soll das Zusammenleben mit Kindern und alten Menschen erleichtert und konkrete Möglichkeiten, Familie und Beruf zu verbinden, gegeben werden.
„Die Arbeit in den Mehrgenerationenhäusern wird deutschlandweit maßgeblich vom freiwilligen Engagement von Bürgerinnen und Bürgern getragen. Die Häuser engagieren sich in vielfältigen Bereichen, wie zum Beispiel der Hausaufgabenhilfe, Mittagstische für Schülerinnen und Schüler sowie auch für Kinder aus Migrationsfamilien und der Ferienpassaktion – hierfür verdienen sie große Anerkennung. Präventive Maßnahmen unterstützen Menschen über die gesamte Lebensspanne hinweg und können Familien, Kindern und Jugendlichen sowie älteren Menschen helfen, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich kann daher nur appellieren, dass in der nächsten Regierung die Mehrgenerationenhäuser keine vernachlässigten Stiefkinder werden“, bekräftigt De Ridder abschließend.