Einladung: Wie gelingt uns ein soziales Europa? – Im Fachgespräch mit Martin Schulz

Meppen/ Emsland. Am Dienstag, den 24. August 2021 lädt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder alle Interessierten zum Fachgespräch mit Martin Schulz nach Meppen ein. Um 13:30 Uhr beginnt der Mittagstisch im Restaurant Kolpinghaus in Meppen und widmet sich der Frage, wie ein soziales Europa gelingen kann: Wirtschaftliche, kulturelle und soziale Folgen der Corona-Pandemie, der Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut, die Flüchtlingspolitik oder auch die ambitionierte Klimawende, über diese und weitere konkrete Themen möchte De Ridder mit ihrem Fraktionskollegen und ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz ins Gespräch kommen. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich.

„Die europäische Einigung ist ein einzigartiger historischer Erfolg, der auf der Idee des freien, friedlichen und solidarischen Zusammenlebens der Menschen beruht. Die Europäische Union ist Garant für eine Zukunft in Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Doch nun stellt die Corona-Pandemie die EU abermals vor eine große Bewährungsprobe. Gerade jetzt brauchen wir ein starkes, geeintes und solidarisches Europa, das die Folgen der Corona-Pandemie in gemeinsamer Anstrengung bewältigt. Aber auch die sozialen Fragen wie etwa der Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut, die Besteuerung von supranationalen Unternehmen wie Google und Amazon oder der ambitionierte Einsatz für eine klimaneutrale Infrastruktur sind wesentliche Aufgaben, die es auf gesamteuropäischer Ebene zu lösen gilt. Mehr Europa, nicht weniger – das muss die Antwort auf die gegenwärtige Entwicklung im Euroraum sein.Daher freue ich mich, gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen und ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz über diese Themen ins Gespräch zu kommen“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die Corona-Krise ist eine Bewährungsprobe für den europäischen Zusammenhalt: Statt gemeinsam gegen die Ausbreitung des Virus zu kämpfen, preschten zu Beginn der Pandemie zahlreiche Mitgliedstaaten der EU im Alleingang mit Einzelmaßnahmen vor. So wurden vielerorts etwa die Grenzen zu den jeweiligen Nachbarländern geschlossen – ein Schock für viele EuropäerInnen, denn bisher gehörten freies Reisen und offene Grenzen zum europäischen Lebensgefühl dazu. Gerade für die Grafschafter*innen und Emsländer*innen, die in unmittelbarer Nähe zu unseren niederländischen Nachbarn und Freunden leben, waren die wiedereingeführten Grenzkontrollen ein ungewohntes Bild.

„Die Europäische Union ist nun gefordert, die Krise mit vereinten Kräften zu bewältigen. Dazu sind umfassende finanzielle Hilfen notwendig. Es ist sehr begrüßenswert, dass die EU-Kommission ein Hilfspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise aufgelegt hat. Der Corona-Wiederaufbaufonds wird dabei erstmals über eine gemeinsame Kreditaufnahme finanziert, ein Novum, das die europäische Solidarität zum Ausdruck bringt“, betont De Ridder.

Doch gibt es auch Schattenseiten: So können sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union bis dato nicht auf eine gemeinsame Asylpolitik einigen. Auch die Aushöhlung gemeinsamer demokratischer und rechtsstaatlicher Werte schreitet zunehmend voran. So nutzten etwa die Regierungen in Ungarn und Polen die Corona-Krise, um ihre autoritäre Macht weiter auszubauen.

„Mit großer Sorge betrachten wir die politischen Entwicklungen in Polen und Ungarn. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie EU-Staaten, unter dem Vorwand der Pandemie-Bekämpfung, die Grundwerte der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu beschneiden versuchen“, bekräftigt De Ridder, stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses.

Als Referenten hat die SPD-Politikerin ihren Fraktionskollegen Martin Schulz eingeladen, der am Dienstag, den 24. August 2021 um 13:30 Uhr über die aktuelle Sachlage informieren wird. Martin Schulz, der 2017 Kanzlerkandidat der SPD war, ist stv. Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und stv. Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Zudem war er von 1994 bis 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2012 bis 2017 dessen Präsident. Die Veranstaltung „Wie gelingt uns ein soziales Europa?“  findet am Dienstag, den 24. August 2021 um 13:30 im Restaurant Kolpinghaus, Kolpingstraße 6, 49716 Meppen statt. Eine Anmeldung per Mail über daniela.deridder@bundestag.de oder per Telefon unter 05921 / 781 868 6 ist zwingend erforderlich. Gerne können auch bereits im Vorfeld Fragen oder Anmerkungen per E-Mail an die Referenten geschickt werden.

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