Wietmarschen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte das Ehepaar Büers auf dem Alpakahof in Wietmarschen und informierte sich im Gespräch über die Zucht der immer beliebteren Tiere und die Vermarktung der hochwertigen Wolle in ihrem Hofladen. De Ridder nutzte dabei auch die Gelegenheit, ihr Patenkind Bonita zu besuchen.
„Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist auf dem Alpakahof in Wietmarschen genau richtig. Gerade für Familien und gestresste Berufstätige ist der Besuch eine besondere Erfahrung – ganz besonders auch für Kinder, denen die Corona-Pandemie zugesetzt hat: Spaziergänge mit dem Alpaka zu unternehmen, die idyllische Landschaft der Niedergrafschaft zu genießen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Dieses touristische Angebot bieten Christa und Helmut Büers in Wietmarschen an. Mit ihrem Hof zeigen sie zudem, wie nachhaltiges Wirtschaften im Bereich Tourismus und Textil möglich ist“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Zahlreiche Menschen haben wegen der aktuellen Corona-Pandemie in diesem Sommer auf ihre Auslandsreisen verzichtet und stattdessen einen Ferienaufenthalt innerhalb Deutschlands verbracht. Die Ferien im eigenen Land, – am besten auch in unserer Region – zu verbringen, kann sehr erholsam und belebend sein, denn Deutschland hat zahlreiche touristische Höhepunkte zu bieten – so auch die Grafschaft Bentheim und das Emsland. Und hier bietet der Alpakahof in Wietmarschen ein umfangreiches Angebot für Camper*innen und Erholungssuchende. Die Nachfrage, so berichtete das Ehepaar Büers, steige erheblich.
In ihrem liebevoll eingerichteten Hofladen können die Besucher*innen auch wundervolle Produkte aus Alpaka-Wolle erwerben: Tücher, Socken, Mützen, Bettdecken, Stofftiere und vieles mehr sind hier erhältlich. Besonders ausgeprägt ist das Angebot der Wolle für die fleißigen Strick- und Häkelfreunde. Das kuschelige Garn weist eine besondere Qualität auf, da die Alpakas zu den sogenannten Edelhaartieren zählen. Aufgrund der extremen Temperaturschwankungen in ihrer Heimat, den südamerikanischen Anden, kann ihre Wolle sowohl vor Kälte schützen als auch bei heißen Temperaturen überschüssige Wärme nach außen abgeben. Diese besonderen Qualitäten bleiben auch nach der Schur und einer weiteren Verarbeitung erhalten. Alpakaflies ist sehr atmungsaktiv und hält nicht nur warm, sondern bildet durch seine thermischen Eigenschaften beim Schlafen ein wohliges Klima – man schwitzt also nie. Auch ist Alpakawolle eine gute Alternative für Allergiker*innen, die Schafswolle nicht vertragen (oder zu kratzig finden).
„Während der Pandemie haben viele Grafschafter*innen und Emsländer*innen die Kunstfertigkeit des Strickens und Häkeln neu für sich entdeckt. Allerdings wissen vermutlich die wenigsten, wie gut sich auch die Wolle der Alpakas verarbeiten lässt. Ich bin schon lange Fan dieser aus Lateinamerika stammenden Tiere, besonders natürlich für mein Patenkind Bonita, dessen Patenschaft ich vor vier Jahren erworben habe: Alpakas bestechen durch ihr freundliches und genügsames Wesen; die Wolle wiederum besticht gerade im Zeitalter, in dem wir über nachhaltige Produktion und achtsameren Konsum nachdenken müssen, durch ihre Vielseitigkeit und ihre hohe Qualität. Gerade deshalb hoffe ich, – auch wenn das Alpaka in Deutschland noch nicht als sogenanntes landwirtschaftliches Nutztier anerkannt worden ist, – dass Alpakas auch bei uns eine Zukunft haben werden; Christa und Helmut Büers wünsche ich daher viel Erfolg und hohes Interesse an Tier, Spaziergängen und Produkten weit über die Grafschaft hinaus“, betont De Ridder abschließend.