Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder trifft Oberstleutnant Ralf Wilhelm Wieland, den neuen Kommandanten des Luft- Bodenschießplatzes Nordhorn-Range. Neben dem regulären Übungsbetrieb waren insbesondere die Beschwerden seitens der Anwohner*innen des Geländes zentrales Gesprächsthema.
„Über die Gelegenheit mit dem neuen Kommandanten der Nordhorn-Range ins Gespräch zu kommen, bin ich dankbar. Unser Austausch war sehr fruchtbar und zeigt das Engagement des neuen Kommandanten, Oberstleutnant Wieland. Der stetige Dialog zwischen der Bundeswehr und den betroffenen Bürger*innen ist der Schlüssel für ein einvernehmliches Miteinander und die Akzeptanz des Übungsplatzes in der Region“, betont Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Mittelems.
Oberstleutnant Ralf Wilhelm Wieland ist seit März 2021 Kommandant der Luft-Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn, genannt Nordhorn-Range. Das Gelände ist der letzte von der Bundeswehr betriebene Übungsplatz für Bombenabwürfe in der Bundesrepublik. Zentrales Gesprächsthema war, neben dem regulären Übungsbetrieb, insbesondere die Beschwerden seitens Anwohner*innen des Geländes. Der Fluglärm, vor allem verursacht durch bodennahe Überflüge der Kampfflugzeuge, stößt regelmäßig auf Kritik und wird vielerorts als Belastung empfunden. Oberstleutnant Wieland betont dabei, dass sich die Bundeswehr nicht nur strikt an geltende Lärmschutzbestimmungen halte, sondern gerade bei Nachtflügen freiwillige Maßgaben zur Lärmreduzierung trifft. Für die Beschwerden habe er Verständnis und sei immer gesprächsbereit; gerne rufe er auch persönlich bei Bürger*innen an, um Probleme unmittelbar zu lösen. Feststehe aber, dass Nordhorn-Range auch in Zukunft gebraucht werde und es auch weiterhin Übungsflüge geben müsse, um die Fähigkeit zu erhalten, die Piloten auszubilden und zu trainieren. Zwar sei das Flugtraining auch begrenzt in einem Simulator möglich und werde auch durchgeführt, doch das reale Flugerlebnis und die Erfahrung beim Flug selbst könne dies nicht ersetzen.
De Ridder erkundigte sich auch nach den Veränderungen der Flugrouten, insbesondere mehrten sich bei ihr die Beschwerden über die Flughöhe bei KiTas und neu entstandenen Wohngebieten. Hierzu erläuterte Oberstleutnant Wieland, dass es für den laufenden Übungsbetrieb zudem notwendig sei, dass bestimmte Einflugschneisen freigehalten werden. In diesen Zonen dürften daher Gebäude, Bäume, Strommasten oder Windkraftanlagen eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, um die Piloten nicht zu gefährden. So betonte Wieland, dass er auch hier stets Auskunft geben könne, um Missverständnisse bereits im Vorfeld ausräumen zu können.
„Das Gespräch mit Oberstleutnant Wieland hat mich optimistisch gestimmt, dass in Zukunft ein einvernehmliches Miteinander zwischen dem Bundeswehrstützpunkt, den Anwohner*innen, anderen Betroffenen und Interessierten noch besser ermöglicht wird. Der Flugbetrieb bringt selbstverständlich Belastungen für die Bürger*innen mit sich. Ich bin überzeugt, dass vieles im Dialog erläutert, ausgeräumt oder zumindest abgemildert werden kann. Bei vielen Belastungen und akustischen Beeinträchtigungen kann vermutlich ein Kompromiss gefunden werden; ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis trägt grundsätzlich auch dazu bei, dass Frustration reduziert werden kann. In diesem Sinne wünsche ich Oberstleutnant Ralf Wilhelm Wieland einen guten Start als neuer Kommandant der Nordhorn Range sowie viele erfolgreiche und vermittelnde Gespräche“, erklärt De Ridder abschließend.