Florian Paul, Gesine & Derk Lübbermann, Jan-Harm Legtenborg, Dr. Daniela De Ridder, Lukas Elbert, Lambertus Wanink, Heinrich Veurink (nicht im Bild Jan Hemmeke)

Feuer und Flamme in Itterbeck – SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder zu Gast beim Heimatverein

Itterbeck. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De besuchte den vom Heimatverein Itterbeck betriebenen Heimathof. Begrüßt wurde sie dabei vom Vorsitzenden des Heimatvereins Lukas Elbert und seiner Frau Jenni Elbert, den Mitgliedern Gesine und Derk Lübbermann, Jan Harm Legtenborg, Florian Paul und Heinrich Veurink sowie vom Itterbecker Bürgermeister Lambertus Wanink. De Ridder würdigte besonders das ungemeine Engagement der Ehrenamtlichen des Heimatvereins.

„Die Heimatvereine sind ein wichtiger Anlaufpunkt für die Vermittlung von regionalen Traditionen, handwerklichem Geschick und überlieferter Gegenstandskultur. Ich bin ehrlich beeindruckt von der Mühe und der Hingabe, die die Mitglieder des Heimatvereins in ihren Heimathof gesteckt haben. Bei einem Rundgang mit anschließendem vertiefendem Gespräch konnte ich mir einen sehr guten Eindruck von der bisherigen Arbeit des Heimatvereins verschaffen und mich über die Herausforderungen und Sorgen informieren, die die Corona-Krise auch dem Heimatverein Itterbeck bereiten“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Der Heimatverein Itterbeck betreibt seit 2002 eine ganze Reihe an selbst restaurierten Gebäuden samt Inventar, die das dörfliche Leben um die Jahrhundertwende wiedergeben. Im Rundgang über das Gelände konnten Einblicke in das alte Schulgebäude mit Museum von 1875 gewonnen werden, in dessen Anbau aus dem Jahr 1956 der Heimatverein Itterbeck Platz für Kunstausstellungen und ein Trauzimmer untergebracht hat. Im Trauzimmer können auch heute noch Trauungen vollzogen werden, ein Angebot, das auch trotz Covid-19 von Brautpaaren gerne und oft genutzt wird. Darüber hinaus verfügt der Heimathof in Itterbeck über Kleinode wie eine vollfunktionstüchtige Sägemühle, eine Schmiede und einem Tante-Emma-Laden, dessen Einrichtung aus den 50er Jahren original erhalten ist. Finanziert wird die Restauration und der Betrieb des Heimathofes durch Mitgliederbeiträge und Spenden, zusätzlich wird das Projekt von der Gemeinde Itterbeck unterstützt. Da aufgrund der Corona-Krise der Heimathof geschlossen bleiben muss, sind weitere Spenden dringend notwendig. „Die engagierten Ehrenamtlichen haben hunderte Arbeitsstunden in die Gebäude, die Inneneinrichtung und die Gerätschaften des Heimathofes gesteckt. Die Freude der Mitglieder des Heimatvereins über das Erreichte und der Stolz über das kulturelle Erbe sind deutlich spürbar – völlig zu Recht. Das Ergebnis dieser Arbeit kann sich sehen lassen und das ist wörtlich gemeint, denn die Gegenstandskultur und die regionale Geschichte werden hier aktiv gelebt. Besonders angetan war ich davon, zu erfahren, dass der junge Metallbauer Florian Paul in seiner Freizeit die Schmiede des Hofes auf traditionelle Art und Weise betreibt und somit herkömmliches Wissen auch mit Feuer und Flamme für Besucher erfahrbar macht. Seine Aktivitäten und das große Engagement der Ehrenamtlichen zeigen, dass Heimatvereine ein Zukunft haben, für junge Menschen und Familien höchst attraktiv sind, wenn hier alte Techniken in Aktion zu erleben sind. Die Besichtigung von Schmiede, Schule, Sägewerk und Tante-Emma-Laden lassen uns Geschichte wie in einer Zeitmaschine erleben. Daher unterstütze ich auch gerne die Bewerbung des Heimathofes Itterbeck in der Ausschreibung des Stiftungspreises 2020 „Das beste Heimatmuseum“. Ich bin sicher, dass wir hier  nach der unfreiwilligen Corona-Pause noch viele neue Erfahrungen im historischen Gewand sammeln können und bin sehr gespannt, welche Projekte der Heimatverein Itterbeck nach der Corona-Krise realisieren kann und hoffe, dass der hervorragende Ruf des Heimathofes noch viel mehr junge Menschen anregt, sich hier zu engagieren, um hier alte Fertigkeiten wiederzuentdecken, sich als tatkräftige Mitglieder oder als Spender zu engagieren“, zeigt sich De Ridder überzeugt.

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