Emlichheim. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war zu Gast im Jugendhaus@21 und informierte sich gemeinsam mit dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Johannes Spykman bei Beate Sleefenboom,der Leiterin der Einrichtung, über die vielfältigen Freizeitangebote für junge Menschen in der Samtgemeinde. De Ridder betont, wie wichtig die Stärkung der Jugend- und Kultureinrichtungen gerade in ländlichen geprägten Kommunen ist. Besonders erweist sich dies unter Corona-Bedingungen.
„Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf uns alle. Kinder und Jugendliche, die aufgrund der geltenden Corona-Beschränkungen derzeit nur wenige Freizeitangebote wahrnehmen können, finden in den Jugendzentren einen Rahmen, Freundschaften zu knüpfen und Rat und Hilfe bei Problemen zu bekommen. Wie wird das vorhandene Angebot in Zeiten der Pandemie angenommen? Gibt es besondere Wünsche an die Politik, um die Jugendarbeit vor Ort noch besser zu unterstützen?“, wollte Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems, bei ihrem Besuch in Emlichheim wissen.
Die offene Jugendarbeit wird für die Samtgemeinde Emlichheim im Jugendhaus@21 angeboten. Hier leistet die Leiterin Beate Sleefenboom gemeinsam mit ihrer hauptamtlichen Kollegin Henrike Hoegen, zwei Praktikanten sowie zwei Honorarkräften Beratungsarbeit und Hilfestellung für die Jugendlichen. Bei der Begleitung der einzelnen Gruppen und der vielen Aktionen im Haus, das seit 2012 im Herzen von Emlichheim für die Jugendlichen der Region zur Verfügung steht, wird das Team von vielen Ehrenamtlichen unterstützt.
De Ridder zeigte sich erfreut darüber, wie kreativ gerade unter dem Lockdown aktive Jugendarbeit geleistet werden konnte. Da das Wetter größtenteils mitspielte und das Jugendhaus@21 über eine sehr große Freifläche verfügt, konnte man neben der digitalen Kontaktaufnahme und „Aufgabenverteilung“ auch einige Angebote im Rahmen des Ferienpassprogramms durchführen. Nun steht die kalte Jahreszeit vor der Tür und damit die Angst vor einem erneuten Lockdown bzw. einer Schließung des Hauses wegen eines positiven Corona-Befundes. Insofern können die Kinderbetreuung und die Treffen der einzelnen Jugendgruppen im Moment nur unter strengen Hygienemaßnahmen stattfinden. Die Auslastung sei sehr gut, die Angebote würden nach einiger Vorlaufzeit stets auf breites Interesse bei den Kindern und Jugendlichen stoßen, versicherte die Hausleitung Sleefenboom. Hilfreich wäre hierbei die Anschaffung eines Outdoor-Beamer, um noch viel mehr Veranstaltungen im Außenbereich anbieten zu können. Dieser stehe ganz oben auf der Wunschliste des Hauses.
Die digitalen Angeboten seien ohnehin ein Bereich, der dank einer großzügigen Beteiligung der Aktion Mensch, mit der acht Gaming-Laptops angeschafft werden konnten, eine gute Basis erhalten hat. Vor diesem Hintergrund ruft die Bundestagsabgeordnete nicht nur zu Geldspenden für einen Outdoor-Beamer auf, die an den Förderverein des Jugendhaus@21 geleitet werden müssten. „Auch gebrauchte Laptops und Tablets sind herzlich willkommen, so dass Jugendliche und Kinder mit den Geräten ins Netz gehen können. Auch der Kontakt zu den Jugendlichen kann während der Corona-bedingten Einschränkungen aufrechterhalten werden. Was gerade auch für diejenigen Kinder und Jugendlichen wertvoll ist, die in der Schule nicht so gut zurechtkommen und ungerne alleine sind“, so die Bundestagsabgeordnete. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Spykman bot ebenfalls sofort seine Unterstützung an. „Die Jugendarbeit, die spielerisch hier im Hause geleistet wird, ist ein wichtiger Beitrag zur Bildung einer solidarischen Gesellschaft. Familien- und Jugendpolitik ist für mich als Bundestagsabgeordnete von zentraler Bedeutung. Gerade auch im Bereich der Jugendpflege zeigt sich wieder einmal, wie wichtig das Ehrenamt in unserer Gesellschaft ist: Sei es über die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Gruppenleiter, die sich hier neben den Hauptamtlichen immer wieder etwas Neues bei der Arbeit für das Jugendhaus@21 einfallen lassen, oder auch die vielen Sachspenden – wie z.B. ein Outdoor-Beamer oder Laptops, die überarbeitet und eingerichtet werden müssen. Das Ehrenamt weiterhin zu stärken und zu unterstützen, ist mir eine Herzensangelegenheit – ganz besonders erweist sich dies in Zeiten von Krisen, die die Corona-Pandemie gewiss ist“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems, zum Abschluss beim Rundgang durch das Haus.