Berlin/Grafschaft Bentheim/Emsland. Der traditionelle Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion stand ganz im Zeichen der Zukunftsperspektive für den Mittelstand. Der Geschäftsführer der Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche GmbH & Co. KG Josef Rosche und der Prokurist der Kampmann GmbH Stefan Reisch folgten der Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder nach Berlin und erfuhren viel Neues zum Zukunftskonzept der SPD für den Mittelstand.
„Der Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft und in der Grafschaft Bentheim und im Emsland von zentraler Bedeutung. Deshalb muss die Politik die nötigen Rahmenbedingungen für einen starken Mittelstand setzen. Dafür werden wir uns auch in Zukunft vehement einsetzen. Die Industrie 4.0 ist für unsere Region zugleich Segen und Herausforderung – damit wir in Deutschland und in unserer Region den Vorsprung halten und ausbauen, müssen wir die Gestalter der neuen Arbeitsverhältnisse und intelligenter Wirtschaftskonzepte sein“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Zum Wirtschaftsempfang sprachen der Kanzlerkandidat Martin Schulz und die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die die Bedeutung der mittelständischen Wirtschaft und des Engagements der Unternehmerinnen und Unternehmer für die Gesellschaft lobend hervorhoben. Der neue SPD-Generalsekretär Hubertus Heil bekräftigte, dass es in naher Zukunft vor allem zum Abbau bürokratischer Hürden für den Mittelstand kommen müsse. Betont wurde mit Nachdruck, dass die Bereitstellung einer modernen Infrastruktur – sowohl logistisch als auch digital – von zentraler Bedeutung ist.
„Die Fachvorträge aus der Wirtschaft waren beeindruckend. Wichtig ist mir, dass Innovationen so gestaltet werden, dass sie letztlich dem Mittelstand und der Gesellschaft dienen – und nicht umgekehrt. Dafür sind Ehrlichkeit und Wertschätzung auf allen Ebenen unerlässlich. Falsche Versprechungen nützen niemand. Produktpreise müssen alle Kosten enthalten. Nachhaltigkeit bieten vor allem mittelständische Unternehmen. Im Wettbewerb mit Konzernen brauchen diese faire Chancen. Kreativität und Einsatzfreude in kleinen und mittleren Unternehmen dürfen ‚nicht durch Regulierungen totgeschlagen werden‘, da stimme ich Hubertus Heil ausdrücklich zu“, sagte Josef Rosche, Geschäftsführer der Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche GmbH & Co. KG.
De Ridder macht sich dafür stark, dass gerade die Bedürfnisse des Mittelstands im ländlichen Raum vermehrt in den Fokus genommen werden müssen. So sind die Unternehmen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland die Garanten für Arbeitsplätze und eine funktionierende, soziale Gemeinschaft vor Ort. Die hervorragenden Beschäftigungszahlen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland sind laut De Ridder vor allem den Leistungen und des Engagements der mittelständischen Unternehmen zu verdanken. Die Politik darf sich auf diesen Zahlen jedoch nicht ausruhen, sondern muss den Herausforderungen der aktuellen Entwicklung und der Zukunft mit vorausschauendem Handeln begegnen – für eine bestärkende Innovationskultur ist insbesondere der Dialog zwischen Unternehmen und Politik notwendig.
„Wir begrüßen sehr, dass unsere Abgeordnete in Berlin ein offenes Ohr für die Belange der mittelständisch geprägten regionalen Wirtschaft hat. Bei der Gestaltung der Arbeitswelt von morgen, in Bezug auf gravierende Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder Digitalisierung, sind wir darauf angewiesen, dass Mitarbeiter, Unternehmen und Politik gleichermaßen die notwendigen Veränderungen positiv begleiten. Wichtig ist, dass der dafür gesteckte Rahmen ausreichend Raum für diese Prozesse lässt. Da ist die Politik gefordert“, sagt Stefan Reisch, Prokurist der Kampmann GmbH.
„Für den Besuch von Josef Rosche und Stefan Reisch im Bundestag bedanke ich mich ausdrücklich. Die SPD wird auch in Zukunft eine starke Partnerin der mittelständischen Wirtschaft und großer wie kleiner Unternehmen sein und ich freue mich auf eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit. Auch in der kommenden Legislaturperiode möchte ich als Politikerin den Mittelstand stärken, da wir hier noch viele unerschlossene Potenziale haben und Talente entdecken können. Zum anderen nehme ich die wertvollen Anregungen aus dem Dialog mit den Unternehmen für meine Arbeit im Bundestag mit“, bekräftigt De Ridder.