Mehr als 100 Personen aus dem rechtsextremen Spektrum sollen im Bundestag beschäftigt sein

Dr. De Ridder nicht überrascht über die Erkentnisse der BR-Recherche: Wurde bereits selbst Opfer

Berlin – Eine Recherche des BR deckt auf: Mehr als 100 Personen aus dem rechtsextremen Spektrum sollen im Bundestag beschäftigt sein.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder zeigte sich wenig überrascht: „Ich war selbst einmal Opfer eines Zwischenfalls durch AfD-Mitarbeiter. Anlässlich meiner Rede im Fall Billy Six, eines rechten Bloggers, wurde ich gefilmt und bedroht. Ich habe dies seinerzeit beim Ältestenrat angezeigt.“ Es habe ein längeres Untersuchungsverfahren gegeben, das mit der Feststellung geendet habe, sie sei in der Tat in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt worden.

Das Verhalten der Mitarbeiter der AfD aus den Büros von Malsack-Winkemann und Bistron sei lediglich mit Hausverbot für wenige Wochen geahndet worden. Schäuble habe keine Märtyrer schaffen wollen, vermutet De Ridder. Die hohe Zahl an Mirarbeitern aus Organisationen, die vom Verfassungsschutzamt als rechtsextrem eingestuft werden, passe somit gut zur „wenig verfassungskonformen Haltung weiter Teile dieser fragwürdigen Partei“, erklärte De Ridder.

„Auch wenn sie demokratisch gewählt wurde, ist sie in wesentlichen Zügen wohl eher demokratieavers“, stellte Dr. De Ridder fest. Dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird, begrüßt De Ridder: „So soll dies auch bleiben, auch wenn die AfD aktuell dagegen klagt.“

Daniela De Ridder zeigte sich dankbar für die kritischen Journalist:innen, die die demokratieaverse Haltung der AfD belegen. „Ihnen gilt mein Dank!“, schloss die Schüttorfer SPD-Politikerin.

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