Berlin – „Wir haben uns vorgenommen, die Lebensleistung von Menschen in der Rente besser zu honorieren“, sagt Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete. So stehe es im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU und so wird es jetzt auch umgesetzt. Versicherte, die besonders lange gearbeitet und 45 Jahre oder länger Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, sollen künftig zwei Jahre vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter abschlagsfrei in Rente gehen können. Für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die vor 1953 geboren wurden und noch keine Rente beziehen, ist damit der abschlagsfreie Rentenzugang ab 63 möglich.
Mütter oder Väter, die vor 1992 Kinder bekommen und erzogen haben, bekommen pro Kind zwei Jahre Erziehungszeit angerechnet (statt bisher einem). Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen eines Unfalls nicht mehr erwerbstätig sein können, erhalten künftig eine höhere Erwerbsminderungsrente. Und das so genannte Reha-Budget wird um 100 Millionen Euro in 2014 erhöht. Dieser Erhöhungsbetrag steigt bis zum Jahr 2017 auf bis zu 233 Millionen Euro.
„Die große Mehrheit der Bevölkerung ist für die Verbesserungen in der Rente“, sagt Daniela De Ridder. So würden laut einer Umfrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 78 Prozent der Befragten die frühere abschlagsfreie Rente befürworten, 83 Prozent stünden hinter der sogenannten Mütterrente und 77 Prozent bejahen die höhere Erwerbsminderungsrente, berichtet die Bundestagsabgeordnete De Ridder.
„Das Rentenpaket ist aber kein Geschenk, die Menschen haben es sich verdient, dass ihre Lebensleistung in der Rente besser anerkannt wird“, stellt Daniela De Ridder fest.