Berlin. „Der Zuwachs von fast sieben Prozentpunkten für die SPD ist deutlicher Beleg dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sich ein gerechteres und sozialeres Europa wünschen“, kommentiert die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder das vorläufige Ergebnis der Europawahl in Deutschland. Und mit Martin Schulz habe ein profilierter sozialdemokratischer Spitzenkandidat diesen Kernthemen ein Gesicht gegeben. Daher sei Martin Schulz ein wesentlicher Architekt des gestrigen Wahlerfolgs für die SPD. „Ich freue mich aber auch, dass Matthias Groote ‚unsere‘ starke Stimme in Brüssel ist und das auch in den kommenden fünf Jahren bleiben wird“, sagt De Ridder mit Blick auf den erneuten Einzug des SPD-Mannes für den Wahlbezirk Weser-Ems in das Europäische Parlament. Gerade die Grafschaft und das Emsland als direkte Grenzregionen hätten von Europa in den vergangen Jahrzehnten enorm profitiert.
Wasser im Wein sei laut De Ridder aber das europaweite Erstarken der rechtsgerichteten Europagegner. „Zwar spielt die AfD in unserer Region mit Wahlergebnissen unter drei Prozent zum Glück keine Rolle, aber das Abschneiden der Nationalisten in Frankreich ist Grund zur Sorge“, so De Ridder, die auch Mitglied der deutsch-französischen Parlamentariergruppe im Bundestag ist. Da sei zumindest die leicht gestiegene Wahlbeteiligung von 48 Prozent ein kleiner Hoffnungsschimmer. „Trotzdem dürfen wir uns keinesfalls ausruhen, das heißt letztlich auch, dass immer noch jeder zweite nicht zur Wahl gegangen ist. Europa muss noch mehr als bisher bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen“, fordert De Ridder.
Glückwünsche richtet Daniela De Ridder an die vielen Bürgermeisterkandidaten der Region. „Volker Pannen (SPD) hat mit gut 66 Prozent in Bad Bentheim ein sensationelles Ergebnis eingefahren. Glückwünsche gehen aber auch an Friedrich Knoop in Neuenhaus und Peter Egbers in Geeste die jeweils nur knapp die Wahl verloren haben und sehr respektable Ergebnisse erzielt haben“. Und auch die SPD-Bürgermeisterkandidaten Bernhard Mentgen in Wietmarschen und Ulrich Ostermann in Herzlake hätten einen engagierten Wahlkampf geführt, so die Bundestagsabgeordnete. „Und das sich Helmut Knurrbein in Meppen aus dem Stand gegen den CDU-Amtsinhaber und noch zwei weitere Kandidaten durchsetzt, ist ja wohl die Nachricht des Tages“ kommentiert De Ridder den Wahlausgang in der emsländischen Kreisstadt. „Bernhard Overberg drücke ich in drei Wochen dann noch einmal ganz fest die Daumen“, sagt De Ridder mit Blick auf die Stichwahl in Emsbüren. Der parteilose Bernhard Overberg konnte im ersten Wahlgang zwar bereits die einfache Mehrheit erzielen, verfehlte aber knapp die 50 Prozent Marke.
Insgesamt könne die SPD erhobenen Hauptes auf den Wahlsonntag schauen, „die vielen positiven Nachrichten sind ein schöner Lohn für die anstrengenden Wahlkampfwochen und ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die der SPD ihre Stimme gegeben haben“, sagte Daniela De Ridder.