Gute Bilanz für Kita-Sprachförderung in der Grafschaft Bentheim und im Emsland!

Grafschaft Bentheim/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder zieht eine positive Bilanz in 2017 zu den Förderungen von Kindertageseinrichtungen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland im Rahmen des Programms „Sprach-Kitas“, welches vom SPD-geführten Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgelegt wurde. Das Programm stellt den Kindertageseinrichtungen zusätzliche Mittel für weitere Betreuungskräfte für die Sprachförderung der Kinder zur Verfügung. In der zweiten Jahreshälfte sind neu dabei Einrichtungen in Schüttorf, Nordhorn, Lingen, Meppen, Uelsen und Bawinkel.

„Die aktuelle Veröffentlichung der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung, auch bekannt als ‚IGLU-Studie‘, hat uns verdeutlicht, dass das Förderprogramm ‚Sprach-Kitas‘ genau richtig und dringend notwendig ist. Wenn jeder fünfte Schüler nach Abgang von der Grundschule deutliche Leseschwierigkeiten hat, ist die gesamte Bildungsbiografie gefährdet. Hier hat das von der SPD geführte Ressort unter Manuela Schwesig und Katarina Barley genau richtig gehandelt, deutlich mehr Mittel für die Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen zur Verfügung zu stellen und so einen entsprechenden Grundstein im Bereich der Sprach- und Lesekompetenzen für die Schule zu legen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Das Programm ist über den Zeitraum von 2016 bis 2020 mit rund einer Milliarde Euro ausgestattet und gibt den Kindertageseinrichtungen die Chance, eine weitere Fachkraft zur Sprachförderung einzustellen. Bundesweit sollen dadurch etwa 7000 befristete Stellen für die Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen entstehen. Die Sprachförderung ist gerade auch für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund besonders wichtig, da eine frühe Förderung für eine erfolgreiche Bildungsbiografie entscheidend ist und so die Integration gestärkt wird. De Ridder macht jedoch darauf aufmerksam, dass das Programm nicht als Kompensation für Bildungsinvestitionen im schulischen Bereich herhalten darf, die durch das Kooperationsverbot, welches dem Bund verbietet im schulischen Bereich zu investieren, blockiert werden.

„Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben wir neben den wichtigen Investitionen in die frühkindliche Bildung immer auch gefordert, dass das von CDU/CSU aufrechterhaltene Kooperationsverbot dringend abgeschafft werden muss. Es ist unverantwortlich, finanzschwache Länder mit der Finanzierung des Schulwesens alleine zu lassen: Die Folgen können wir nun auch an den schwachen Leseleistungen bei Grundschülerinnen und Grundschülern klar erkennen. Daher setze ich mich weiter entschieden für eine Abschaffung des Kooperationsverbotes ein. Es freut mich besonders, dass die Grafschaft Benthiem und das Emsland spürbar vom Bundesprogramm zur Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen profitieren und wir im Bereich der frühkindlichen Bildung insgesamt bereits gut aufgestellt sind – daran möchte ich auch in der neuen Legislaturperiode engagiert weiterarbeiten“, bekräftigt De Ridder.

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