Zu Gast beim Bildungswerk des Lingener Handwerks e.V.

Lingen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte das Bildungswerk des Lingener Handwerks e.V. und kam dabei mit dem Hauptgeschäftsführer Matthias Ricken sowie dem Vorsitzenden Georg Kall über die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten ins Gespräch. De Ridder betont, dass das Lebenslange Lernen für die Weiterqualifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer von großer Bedeutung ist.

„Die berufliche Bildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodel. Doch die voranschreitende Digitalisierung wird die Tätigkeitsfelder und Anforderungen in den Berufen rasant verändern: Neue Fähigkeiten sind gefragt! Damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von diesem Wandel profitieren, werden für sie Weiterbildung und lebenslanges Lernen immer wichtiger. Hier leistet das Bildungswerk des Lingener Handwerks e.V. einen wichtigen Beitrag, von dem sowohl die hiesigen Unternehmen als auch die Beschäftigten profitieren“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Das Bildungswerk des Lingener Handwerks e.V. ist ein moderner und innovativer Partner im Bereich der handwerklichen Fort- und Weiterbildung. Seit 1985 werden zukunftsorientiere Lehrgangsangebote für eine solide berufliche Weiterentwicklung angeboten. Hierfür stehen eigens modern ausgestattete Werkstätten und Labore zur Verfügung so etwa eine Schweißwerkstatt oder ein Bereich für Elektrotechnik.

Die berufliche Bildung weiter zu stärken und einen zentralen Beitrag für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu leisten muss ein zentrales Anliegen sein, betonen Ricken und Kall im Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten. Die Bildungsexpertin De Ridder verwies auf zahlreiche Gesetze und Maßnahmen, die auf Initiative der SPD zur Stärkung der beruflichen Bildung auf den Weg gebracht wurden, so etwa die Mindestausbildungsvergütung – wodurch über 115.000 junge Auszubildende mehr Gehalt erhalten. Auch mit dem neu geregelten Aufstiegs-BAföG würden Menschen bei beruflichen Aufstiegsfortbildungen etwa Meister- und Fachwirtkursen finanziell besser unterstützt. Darüber hinaus arbeitet Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am „Arbeit-von-morgen-Gesetz“, dass vor allem darauf abzielt, Beschäftigte in Anbetracht der Umgestaltung der Arbeitswelt zielgerichtet aus- und weiterzubilden.

Ein weiteres Gesprächsthema war der große Engpass an qualifizierten Arbeitskräften – auch in emsländischen Unternehmen. De Ridder führte aus, dass  neben der Qualifizierung und Weiterbildung inländischer Fachkräfte und der verstärkten Anwerbung von Fachkräften aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union der Bundestag ein Fachkräftezuwanderungsgesetz beschlossen hat. Damit sei der Rahmen für eine zukunftsorientierte und bedarfsgerechte Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstatten geschaffen: Fachkräfte könnten schneller und gezielter angeworben werden, um Lücken – zum Beispiel bei der ärztlichen Versorgung oder im Handwerk – zu schließen.

 „Die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung führen zu starken strukturellen Veränderungen in der Arbeitswelt, die eine Neuausrichtung in der beruflichen Weiterbildung erfordern. Wir müssen den Menschen Mut zum lebenslangen Lernen machen”, bekräftigt De Ridder abschließend.

 

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