Menschliche Sicherheit im Fokus

Dr. Daniela De Ridder erläutert die Bedeutung feministischer Außenpolitik am Beispiel der Ukraine

Kyiv – Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder fordert nach ihrem Besuch in der Ukraine, die Unterstützung des Landes dürfe sich nicht auf militärisches Gerät beschränken. Sie müsse darüber hinaus besonders Frauen und psychische Gesundheit im Blick haben.

De Ridder: „Kürzlich habe ich gesagt: Wir müssen unseren Anspruch feministischer Außenpolitik mit Leben füllen. Anhand der Ukraine möchte ein Beispiel davon geben, was das heißt.“

Die Abgeordnete unterstreicht: „Unsere Unterstützung darf sich nicht in der Lieferung von schwerem Gerät erschöpfen. Zahlreiche Soldaten kehren gezeichnet aus ihren Einsätzen zurück, viele leiden an posttraumatischer Belastungsstörung. Seit Beginn des russischen Angriffs ist die häusliche Gewalt in der Ukraine dramatisch gestiegen.“

Zum Wiederaufbau und zur Schaffung menschlicher Sicherheit in der Ukraine müsse Deutschland Zentren für psychische Rehabilitation fördern, sowie auch vermehrt Schutzräume für Opfer geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt ausbauen.

Damit Frauen sich von Abhängigkeitsverhältnissen selbstbestimmt lösen können, müssten sie außerdem konkret auf ihrem Bildungs- und Berufsweg unterstützt werden, so De Ridder abschließend.

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