Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr Daniela De Ridder zieht erfolgreiche Bilanz der bundesweiten Fachhochschulkonferenz der SPD-Bundestagsfraktion

Berlin. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder zieht erfolgreiche Bilanz zur bundesweiten Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion zur Zukunft der  Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie unterstreicht den Handlungsbedarf seitens der Politik. Als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für die Fachhochschulen sowie für das Programm „Innovative Hochschule“ verweist sie darauf, dass die von ihr erarbeiteten Positionen nun zügig durch das BMBF umgesetzt werden müssen.

„Die Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften leisten einen besonders wichtigen Beitrag für Aufstiegschancen durch Bildung. Durch ihre enge Vernetzung mit Unternehmen und sozialen Betrieben tragen zur Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen sowie zu sozialen und gesundheitsorientierten Innovationen bei. So haben sie in den vergangenen Jahren durch die Hochschulpakte einen deutlichen Zuwachs an Studierenden bekommen, jedoch leiden sie gleichzeitig an zu geringen Finanzmitteln für die Forschungs- und Personalförderung. Diese Schieflage muss dringend behoben werden, da die Innovationskraft unserer Gesellschaft empfindlich berührt und gar beschädigt werden könnte“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Leiterin der Projektgruppe „#NeueChancen – Wertschätzung für Bildung und Arbeit“.

Die Konferenz diente nicht nur der kritischen Analyse der bereits benannten Desiderate, sondern lieferte mit dem Format eines „World Cafés“ die Basis für die thematische Weiterentwicklung. Die Präsidentinnen und Rektoren der Hochschulen sowie Vertreterinnen und Vertreter der sozialdemokratischen Landes- und Bundespolitik diskutierten an fünf Thementischen über die aktuellen Herausforderungen und skizzierten Lösungsansätze für bestehende Probleme. Gegliedert waren die Tische in die Themenbereiche „Lehre, Qualitätssicherung und Weiterbildung“, „Forschung und Entwicklung“, „Perspektivprofessuren und Nachwuchsgewinnung“, „Internationalisierung“ sowie „Forschungstransfer in die Gesellschaft“.

„Wir haben einen intensiven Dialog zwischen  Hochschulen und Politik führen können und weiterführende Impulse auf unserer Konferenz erhalten. Dabei lassen sich die aktuellen Herausforderungen deutlich erkennen: Probleme bei der Gewinnung  von Professorinnen und Professoren sowie eine unzureichende Forschungsfinanzierung sorgen dafür, dass die Fachhochschulen  und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ihrer besonderen Rolle im Wissenschaftssystem trotz allen Engagements auf Dauer nicht mehr gerecht werden können. Für die anstehende Bundestagswahl wird es nun darauf ankommen, intelligente Konzepte für die Schaffung von Kooperation mit den Hochschulen von Seiten des Bundes umzusetzen. Nur eine langfristige und planungssichere Förderung ist mittel- und langfristig zielführend, wobei gute und erfolgreiche Programme nicht ihren Platz einbüßen sollen“, so De Ridder weiter, die Mitglied des Bildungsausschusses im Deutschen Bundestag ist.

Die Ergebnisse der Konferenz werden zurzeit aufbereitet und fließen in die konzeptionellen Überlegungen der SPD-Hochschulpolitik ein. Bei der Veranstaltung zeigt sich zudem, dass Personalentwicklung, Gewinnung  und Berufungen von Professorinnen und Professoren wichtige und zugleich herausfordernde Ziele darstellen. Neben der Verfügbarkeit von Finanzmitteln bedarf es einer Perspektive für Qualifikationspfade zur Fachhochschulprofessur, um sie noch deutlich attraktiver zu gestalten. Neben dem entsprechenden Personalmarketing und einer Informationskampagne über die Wege zur FH-Professur bedarf es einer spezifischen Karriereplanung. De Ridder hat in diesem Zusammenhang das Konzept von  „Perspektivprofessuren“ entwickelt, das bei der Tagung großen Anklang fand und dessen Etablierung durch Bundesförderung nun gesichert werden muss. Zudem wirbt die SPD- Politikerin für die Hochschulen als Garant des sozialen Aufstiegs durch Bildung. Zugleich sieht sie – bestärkt durch Außenminister Dr. Frank Walter Steinmeier – die Chance, anhand von internationalen Kooperationen und FH-Gründungen in arabischen, maghrebinischen und afrikanischen Ländern durch arbeitsmarktnahe Bildungsangebote Fluchtursachen zu bekämpfen.

„Neben mehr Forschungs- und Personalförderung nehmen die Fachhochschulen einen besonderen Platz bei den Transnationalen Bildungskooperationen ein. Ihr Modell der angewandten Forschung und Lehre, etwa mit dualen Studiengängen, ist prädestiniert, um Entwicklungspartnerschaften auf Augenhöhe in diesen Ländern aufzubauen. Die Etablierung von Partnerhochschulen kann in ärmeren Regionen eine Ausbildungslandschaft auf akademischen Niveau etablieren, die sich an den tatsächlichen Bedarfen des lokalen Arbeitsmarktes orientiert. Damit können wir in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen leisten und entwickeln das Modell des Aufstiegs durch Bildung weiter, für welches die Hochschulen seit ihrer Gründung stehen. Das möchte ich noch in dieser Legislaturperiode voranbringen und in der kommenden weiterentwickeln“, bekräftigt De Ridder.

Als Koordinatorin der Veranstaltung bedankt sich Dr. Daniela De Ridder herzlich für das Engagement der Hochschulleitungen sowie der Vortragenden aus Hochschul- und Wissenschaftspolitik sowie bei allen beteiligten Organisatorinnen und Mitarbeitern der SPD-Bundestagsfraktion.

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