Emlichheim. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war kürzlich zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr Emlichheim. Dort wurde sie vom Gemeindebrandmeister Daniel Loehrke, seinem Stellvertreter Helmut Tieneken sowie den Ortsbrandmeistern und Vertretern der Samtgemeinde Emlichheim darüber informiert, dass die Samtgemeinde auf eine Ersatzbeschaffung eines bereits im Jahr 2015 ausgesonderten Messfahrzeuges für Gefahrenstoffe wartet. De Ridder wandte sich nun an das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und fordert eine schnelle Lösung.
„Wir haben in Deutschland ein sehr gut funktionierendes Hilfeleistungssystem – Bund, Länder und Kommunen arbeiten sehr eng zusammen. Einen sehr wichtigen Beitrag leisten die zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer bei den Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen. Die Politik muss dafür Sorge tragen, das ehrenamtliche Engagement zu erhalten und nachhaltig zu stärken. Dazu gehört auch, unsere Blaulichtorganisationen bei ihrer Arbeit bestmöglich auszustatten und dafür alle notwendigen Mittel bereitzustellen“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Seit vier Jahren wartet die Samtgemeinde Emlichheim auf die Ersatzbeschaffung eines ausgesonderten Katastrophenschutzfahrzeuges zur Messung gefährlicher Stoffe. Dies führe dazu, dass Gefahrenmessungen derzeit nur eingeschränkt durchgeführt werden können, stellt Daniel Loehrke im Gespräch mit De Ridder heraus. Doch gerade aufgrund der Nähe Emlichheims etwa zu dem Kernkraftwerk Emsland in Lingen, den Erdgasspeichern in Kalle und Itterbeck oder auch zur Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 91) in Meppen ist es von substanzieller Bedeutung, dass schnellstmöglich ein neuer CBRN-Erkundungskraftwagen in Einsatz gestellt wird.
De Ridder wandte sich in einem Schreiben an das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und fordert eine schnelle Lösung für das Anliegen der Freiwilligen Feuerwehr Emlichheim. „Es ist uns sehr wohl bekannt, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutzhilfe prinzipiell mit genügend Mitteln für die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge für den Katastrophenschutz ausgestattet wurde“, stellt De Ridder in ihrem Schreiben heraus. „Allerdings sei es angesichts des akuten Bedarfs in unserer Region nicht haltbar, dass aufgrund des festgelegten Vergabeverfahrens eine mögliche Auslieferung erst im Jahr 2025 oder 2026 erfolgen soll. Dieses Vergabeverfahren müssen wir umgehend korrigieren und den Prozess der Auslieferung der Fahrzeuge beschleunigen. Unsere Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren haben es verdient, dass wir alles Notwenige tun, um sie bestmöglich zu unterstützen“, betont De Ridder.