Berlin. Elf Millionen Tonnen genießbarer Lebensmittel werden in Deutschland jedes Jahr weggeworfen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat daraufhin 2012 die Initiative „Zu gut für die Tonne“ ins Leben gerufen. Seit Anfang Juli läuft nun erstmals ein Wettbewerb der Ideen: Für einen bewussteren Konsum und gegen den verschwenderischen Umgang mit wertvollen Lebensmitteln. Noch bis zum 31.10. können kreative Konzepte entwickelt und eingereicht werden.
„Das Bundesministerium leistet hier mit dem Wettbewerb ‚Zu gut für die Tonne‘ einen sehr guten Beitrag, da er das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit Lebensmitteln stärkt und innovative Ideen auf den Weg bringt. Gerade jetzt, da viele Menschen Schutz in Deutschland suchen, mangelt es häufig an dem, was wir achtlos wegwerfen und für selbstverständlich halten“, erklärt SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems, Dr. Daniela De Ridder. Sie ergänzt: „Der Wettbewerb zeichnet zudem die unschätzbare Arbeit der Tafeln in ganz Deutschland aus, die seit Jahren in diesem Bereich arbeiten.“
Der Bundespreis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung soll einen Anreiz zur Entwicklung innovativer, effizienter und wegweisender Ansätze bieten. Teilnehmen können Einzelpersonen und Organisationen, aber auch Unternehmen, Kommunen und Bürgerinitiativen. Was am Ende zählt, ist ein selbstständig erarbeitetes Konzept, das dazu beiträgt, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.
Neben dem Hauptpreis wird zusätzlich ein mit 3000 Euro dotierter Förderpreis für ein weiteres Projekt verliehen. So schafft der Wettstreit um die beste Idee auch für ein zweites Konzept die Chance auf Umsetzung.
„Dieser Wettbewerb öffnet nicht nur die Türen für neue Lösungsmöglichkeiten, er trägt sie auch an die Öffentlichkeit und gibt ihnen eine Stimme. Jeder hat das Potenzial teilzunehmen und seiner Idee Gehör zu verschaffen. Gerade weil die drastische Verschwendung von Lebensmitteln uns alle betrifft, ist es unsere Pflicht, keinen klugen Gedanken ungehört zu lassen“, so De Ridder.
Alle Interessierten finden nähere Informationen auf der Webseite www.zugutfuerdietonne.de.