Zu Gast beim Sozialdienst Katholischer Männer in Meppen

Meppen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte gemeinsam mit Johannes Hessel, dem SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Meppen, den Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) und kam dabei mit dem Geschäftsführer Arnold Esters und dem Vorsitzenden Günter Göken über die vielfältigen Aufgabenfelder ins Gespräch. De Ridder betont, dass der SKM im Emsland eine wichtige Institution für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

„Beratungsangebote beim SKM sind nicht nur reine Wissensvermittlung, sondern es geht um Verantwortung, um Würde und Respekt. Damit tragen die haupt- und ehrenamtlich Mitwirkenden in erheblichem Maße für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Meppen bei, was meine große Anerkennung findet“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems. Sie unterstützen Menschen in Not und leisten Hilfe zur Selbsthilfe: Die zahlreichen haupt- und ehrenamtlich engagierten Mitwirkenden des SKM tragen seit über 30 Jahren in Meppen dazu bei, die gesellschaftlichen Bedingungen für Bedürftige im Emsland zu verbessern. Ob in der Straffälligenhilfe, in der Justizvollzugsanstalt Meppen, in der Migrationsberatung oder bei der Beratung von Menschen, die sich in wirtschaftlichen, persönlichen und familiären Notlagen befinden – die Aufgabenfelder haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig erweitert.

Ein besonders erfolgreiches Projekt ist die Sprach- und Lernförderung, berichtet Arnold Esters im Gespräch mit De Ridder. Bereits seit 2007 werden Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund mit sprachlichen Defiziten an Grundschulen, Förderschulen und weiterführenden Schulen beim Erwerb der deutschen Sprache von Ehrenamtlichen unterstützt. Die Politik darf nicht nachlassen, sich für die Integration der Flüchtlinge und Neuangekommenen einzusetzen, sind Esters und De Ridder überzeugt. Ebenso wurde die derzeitig dramatische Lage auf dem Wohnungsmarkt – auch im Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim – diskutiert. Gerade Menschen mit geringem Einkommen seien nahezu chancenlos auf dem freien Wohnungsmarkt. Dabei sei Wohnen ein Menschenrecht und beinhalte auch Heimat und Geborgenheit.

„Bezahlbarer Wohnraum für alle ist die drängendste soziale Frage unserer Zeit. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Familien einen Großteil ihres Einkommens für Miete aufbringen müssen oder Menschen aus ihren Stadtvierteln verdrängt werden. Aktuell investiert der Bund fünf Milliarden in den Bau von Sozialwohnungen, wodurch insgesamt 1,5 Millionen neue Wohnungen entstehen. Zudem stärken wir weiter die Rechte der Mieterinnen und Mieter. Dazu haben wir im Bundestag kürzlich die Mietpreisbremse verlängert und verschärft: Künftig können Mieter zu viel gezahlte Miete erstmals auch rückwirkend für bis zu zweieinhalb Jahre zurückfordern“, bekräftigt De Ridder abschließend.

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