Zu Gast bei der nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH

Nordhorn. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war zu Gast bei  der nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH. Im Fokus des Gespräches mit Geschäftsführer Dr. Michael Angrick standen die Versorgungssicherheit sowie die Trink- und Grundwasserqualität in Nordhorn. Die Wasser- und Energieversorgung zählen laut De Ridder zu den wichtigsten Zukunftsthemen in der globalen Nachhaltigkeitsdebatte, bei der es vor allem auf Partner vor Ort ankommt.

„Der Klimawandel und der Ausstieg aus der Kern- und Atomenergie haben dazu geführt, dass Deutschland seine Energieversorgung grundlegend umstellen muss. Die Zielrichtung lautet dabei „Weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz“. Dabei geht Deutschland als führende Industrienation voran und setzt globale Maßstäbe: Die Energiepolitik soll klimaverträglich und sicher, zugleich aber auch verlässlich und stetig verfügbar, wettbewerbsfähig und vor allem für alle bezahlbar sein. Der Ausstieg aus der Kohle stellt ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz dar. Es ist daher enorm wichtig auf verlässliche Partner vor Ort zählen zu können, wie etwa bei der nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Ob Strom, Erdgas oder Wärme – die nvb bewirtschaften in dreizehn Grafschafter  Kommunen Versorgungsnetze. Dabei ist ihre zentrale Aufgabe eine zuverlässige, preisgünstige und ökologisch ausgerichtete Versorgung sicherzustellen. Rund 46.000 Kundinnen und Kunden beziehen ihren Strom über den regionalen Energieversorger.  Dieser stammt zu über 91 Prozent aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus Windenergie und Wasserkraftwerken aber auch aus Sonnenenergie und Photovoltaikeinspeisungen. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 38,2 Prozent ist dies ein Spitzenwert.

„Damit die klimaneutrale Energieversorgung in Deutschland gelingt, bedarf es eines raschen Ausbaus erneuerbarer Energien. Hierbei spielt insbesondere die Windenergie eine dominierende Rolle. Allerdings stehen manchmal Klima- und Naturschützer unversöhnlich gegenüber“, so De Ridder. Wenn es um den Bau von Windkraftanlagen geht, steht dies unter Umständen im Konflikt mit dem Arten- und Landschaftsschutz, wenn es beispielsweise um Brutplätze für Vögel geht. Dennoch ist es allgemein von großer Bedeutung, mehr Akzeptanz für den Bau von Windkraftanlagen zu schaffen. Dies könne etwa dadurch erreicht werden, dass Standortgemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger stärker an der Wertschöpfung von Windkraftanlagen beteiligt werden, sind sich Angrick und De Ridder einig.

Darüber hinaus informierte sich De Ridder über die Trink- und Grundwasserqualität, insbesondere über den Nitratgehalt; mit 4 Milligramm pro Liter liege der Nitratwert weit unter dem gesetzlichen Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l. Damit sei eine hervorragende Trinkwasserqualität in Nordhorn gewährleistet, bestätigt Angrick.

„Wir setzen uns mit großem Engagement dafür ein, dass die Energie in Deutschland bezahlbar, verlässlich und sauber ist. Dies ist allerdings nur zu schaffen, wenn die Energiewende in den verschiedenen Sektoren gleichzeitig stattfindet – ohne die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu gefährden. Wenn alle Akteure der Gesellschaft ihre Kräfte bündeln, dann kann der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft gelingen, von der auch alle profitieren“, bekräftigt De Ridder abschließend.

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