Zu Besuch bei der Ausstellung über Johan Nieuhof

Uelsen – Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte auf Einladung des Heimatvereins Uelsen die Ausstellung über das Leben von Johan Nieuhof. Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung vom 25. Juli bis zum 17. August in der Volksbank an der Neuenhauser Straße besichtigen.

„Bereits vor 400 Jahren hat sich ein junger Mann aus Uelsen auf den Weg in die weite Welt gemacht, um Handelsbeziehungen mit fernen Ländern aufzubauen. Es ist spannend zu erkunden, welche Erfahrungen der Weltenbummler Johan Nieuhof dabei gemacht hat und wie er sich für den globalen wirtschaftlichen Austausch engagiert und eingesetzt hat. Als stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses bin ich auch für das Thema Außen- und Handelsbeziehungen zuständig. Dass bereits vor mehreren hundert Jahren von Uelsen aus Impulse in die gesamte Welt ausgingen und wirtschaftliche Handelsbeziehungen von Johan Nieuhof aufgebaut wurden, ist äußerst bemerkenswert. Auf ihre Kulturgeschichte und ihren berühmtesten Sohn können die Uelsener sehr stolz sein“ bekräftigt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Am 22. Juli jährte sich der Geburtstag von Johan Nieuhof zum 400. Mal. Nieuhof, Sohn des damaligen Bürgermeisters von Uelsen, war ein heiterer Mensch, der ein Bewunderer der Poesie, Malerei und Musik gewesen sei. Er habe mehrere Sprachen gesprochen und sei vor allem leidenschaftlich dem Reisen zugetan gewesen. Zuerst im Dienste der Westindischen Gesellschaft ergründete er mögliche Handelsbeziehungen zwischen Brasilien und seiner Heimat. Später reiste er nach Indien und China, um auch dort die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den fernöstlichen Ländern und Europa aufzubauen.

„Bei seinem Aufenthalt in Asien traf er sogar den Kaiser von China“, berichtet Georg Arends, Vorsitzender des Heimatvereins Uelsen und Umgebung, stolz.

Die Ausstellung, die vom Heimatverein Uelsen und Umgebung e.V. liebevoll aufgebaut wurde, zeichnet das Leben von Johan Nieuhof nach. Viele historische Bücher und Bilder können vom 25. Juli bis zum 17. August in der Volksbank an der Neuenhauser Straße während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Und wie in der Grafschaft üblich, informieren Tafeln und Hinweisschilder in deutscher und niederländischer Sprache die Besucherinnen und Interessenten über den wiederentdeckten Handlungsreisenden.

„Gerne stellen wir unsere Räumlichkeiten für die interessante Ausstellung zur Verfügung“, sagen Berend Gortmann (Bankvorstand) und Andreas Alsmeier (Leiter Kommunikation und Marketing).

„In Zeiten der Globalisierung waren die Grafschafter schon immer offen für Beziehungen diesseits und jenseits der Grenzen. Und dies soll auch so bleiben, auch wenn sich manche lieber abschotten wollen. Wir hier vor Ort wissen, dass sich Beziehungen – insbesondere auch wirtschaftlich relevante Kontakte nicht aufhalten lassen. Vor dem Hintergrund wachsender globaler Wirtschaftskrisen oder gar drohender Handelskrieg ist daher das fabelhafte Beispiel Johan Nieuhof so wichtig. Und wie gut, dass sein Bruder dies alles in den nun ausgestellten Werken schriftlich für die Nachwelt festgehalten hat“, bekräftigt De Ridder, die der Ausstellung viele interessierte Besucher wünscht.

 

 

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