Wietmarschen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder lud ihren Fraktionskollegen und Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Wolfgang Hellmich nach Wietmarschen ein, um gemeinsam mit den Reservisten und Veteranen der Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim ins Gespräch zu kommen. Die wertvolle Arbeit der Reservistenkameradschaften ist für die Bundeswehr von herausragender Bedeutung und muss mehr Unterstützung finden.
Die stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Dr. Daniela De Ridder, lud ihren Fraktionskollegen Wolfgang Hellmich, den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, zu einem gemeinsamen Gespräch mit den Reservistinnen und Veteranen der Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim ein. Die SPD-Bundestagsabgeordneten informierten sich vor Ort bei Thomas Landwehr, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim im VdRBw, Horst Grosskinsky, dem Kreisbeauftragten für die Sicherheitspolitik, Philipp Rohling, dem Vorsitzenden des Reservistenkameradschaft Lingen, sowie Guido Wilms, dem Vorsitzenden des D.N.V.B.T. Salzbergen über die aktuellen Probleme und bewerteten gemeinsam erreichte Fortschritte. Darüber hinaus diskutierten sie über den bestehenden Handlungsbedarf, um die Arbeit der Reservistinnen und Veteranen in der Region spürbar zu verbessern.
„Die Bundeswehr ist eine Armee, die aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage vor großen Herausforderungen steht – seien es Mandate oder Stabilisierungsaufträge im Ausland, sei es der Kampf gegen Terrorismus, Schleuserkriminalität oder Piraterie. Durch die grundlegenden Veränderungen innerhalb der Bundeswehr sind die Arbeit und der Einsatz unserer Reservistinnen und Reservisten wie auch unserer Veteraninnen und Veteranen von herausragender Bedeutung und ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Nun gilt es vor allem, den Reservistendienst zukunftsorientiert und flexibler zu gestalten“, bekräftigt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Der Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim im Reservistenverband gehören derzeit rund 700 Mitglieder an. Neben Reservisten der Bundeswehr können auch aktive Soldaten und Personen ohne Wehrdienst in der Bundeswehr eine Mitgliedschaft beantragen. Zu den Aufgabenschwerpunkten zählen vielfältige militärische Aus- und Weiterbildungen, Truppenbesuche und die Vermittlung von Wissen zu Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Damit nehmen die Reservistenkameradschaften eine bedeutende Rolle als Mittler zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft ein. Im Gespräch mit den beiden SPD-Bundestagsabgeordneten machten die Reservisten und Veteranen um Thomas Landwehr deutlich, dass die Bunderwehr attraktiver gestaltet werden müsse, um Frauen und Männer sowie Wiedereinsteiger und vorhandenes Personal für die Arbeit und Mitwirkung in der Armee zu begeistern.
Für die Arbeit der Reservistenkameradschaften ist es zudem wichtig, dass sich wieder mehr Frauen und Männer zu einem Engagement in der Reserve bereit erklären. Dies setzt jedoch voraus, dass individuelle Lebenssituationen der im Berufsleben stehenden Reservistinnen und Reservisten stärker berücksichtigt und zielgenaue Angebote für das freiwillige Engagement unterbreitet werden. Auch der Abbau von übermäßiger Bürokratie, insbesondere bei der Beschaffung von Ausrüstungen und Material oder den ärztlichen Untersuchungen, sei dringend notwendig, um die vorhandenen Strukturen flexibler zu gestalten. Zudem müsse das Betreuungs- und Unterstützungsangebot von einsatzgeschädigten und einsatzbelasteten Kameradinnen und Kameraden und deren Familien bei posttraumatischen Belastungsstörungen weiter verbessert und ausgebaut werden.
„Unsere Reservistinnen und Veteranen leisten einen herausragenden Beitrag, damit unsere Bundeswehr ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen kann. Daher ist es wichtig, die Rahmenbedingungen für unsere engagierten Reservistinnen und Veteranen so zu gestalten, dass sie modern und flexibel sind. Dazu zählen Entbürokratisierung, Personalgewinnung, Personalbindung sowie Anerkennung und Wertschätzung für deren Lebensleistung. Als Tochter eines Marinekommandanten ist es mir seit jeher ein Herzensanliegen, den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zu danken, die die im Berufsleben stehende Reservistinnen und Reservisten im Bedarfsfall von ihrer Arbeit freistellen. Auch dies trägt maßgeblich zum Wohl der Reservistenarbeit bei“, bekräftigt die stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Dr. Daniela De Ridder, abschließend.