Berlin. Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zur Weiterbildung in Deutschland veröffentlicht: Demnach absolvieren im Emsland nur 6,1 Prozent der Beschäftigten eine Weiterbildungsmaßnahme im Jahr. Damit liegt die Region deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von rund 13,5 Prozent. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder sieht vor allem ein Defizit beim Zugang zu Informationen für Weiterbildungsangebote. Unternehmerverbände, Jobcenter und soziale Einrichtungen müssen verstärkt für die Weiterbildung als Schlüssel für eine wirtschaftlich und sozial starke Region einstehen.
„Weiterbildung stärkt unsere Region und ist der Schlüssel für den sozialen Aufstieg eines jeden Einzelnen. Laut Studie lässt das Ergebnis keine Rückschlüsse über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu. Dennoch verändert sich die Arbeitswelt schnell und die Unternehmen müssen das Potenzial von Weiterbildungsmaßnahmen ausschöpfen, auch damit sie nicht den Anschluss verlieren. Der Fachkräftenachwuchs stellt die Weichen für die Zukunft“, betont Dr. Daniela De Ridder, Abgeordnete für den Wahlkreis Mittelems und Bildungspolitikerin.
Die 6,1 Prozent machen deutlich, dass es enorme Wachstumspotenziale im Emsland für die Menschen und Unternehmen gibt. Die SPD-Bundestagsfraktion beginnt am 21. September mit einer Auftaktveranstaltung ihr „Projekt Zukunft: #NeueGerechtigkeit“, bei welchem ein zentraler Bereich die Bildungspolitik ist. Dr. Daniela De Ridder leitet stellvertretend den Bereich „#NeueChancen – Wertschätzung für Bildung und Arbeit“ und ist insbesondere mit dem Ausbau und der Stärkung von gesamtgesellschaftlicher Bildung und Weiterbildung befasst.
„Das Projekt hat zum Ziel die Defizite zu erkennen und mit allen gesellschaftlichen Kräften Lösungen zu erarbeiten, die wir für eine starke Bildungslandschaft brauchen. Wir werden viele Beiträge in unsere Regierungsarbeit einfließen lassen und deshalb ist es wichtig, dass wir wissen, was gerade in unserem Land passiert. Im Emsland ist für mich klar, dass wir dringend das Informationsnetzwerk zur Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen ausbauen müssen. Wir bleiben dran und laden alle gesellschaftlichen Akteure ein, einen Beitrag zu leisten – denn wir müssen zu mehr Lust auf Weiterbildung ermutigen“, bekräftigt De Ridder.