Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder lädt am Montag, den 27. Februar um 18:30 Uhr in Nordhorn zur Veranstaltung „Was müssen wir heute tun, um morgen gut zu leben?“ mit dem ehemaligen Vizekanzler, Bundesminister und SPD-Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering ein.
Wir leben in einer Zeit des steten Wandels und der wachsenden Herausforderungen. Der demografische Wandel, Globalisierung und Digitalisierung verändern unsere Lebenswelt und werfen wichtige Fragen auf: Was muss politisch getan werden, damit wir uns auf ein auskömmliches und sozial abgesichertes Leben in den kommenden Jahrzehnten verlassen können? Warum bekommen rechte Parteien und Populisten in Europa und den USA einen enormen Zulauf? Und was müssen wir tun, damit sich die Weltlage stabilisiert? Was kann jeder einzelne dazu beitragen, dass wir eine offene und sozial gerechte Gesellschaft bleiben?
Die Politik hat mehr denn je die Aufgabe, zukunftsweisende Rahmenbedingungen für eine wehrhafte Demokratie zu gestalten, Menschen mit ihren Anliegen ernst zu nehmen und ihnen Sicherheit zu vermitteln. In den Turbulenzen der vergangenen Jahre war ein globaler Aufstieg der Rechtspopulisten zu beobachten, die mit einfachen Antworten schlichte Kritik üben, aber keine klugen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen liefern können. Schlimmer noch: Wer einseitige Schuldzuweisungen an die etablierten Parteien nur dadurch beantwortet, dass Flüchtlinge sowie Zuwanderinnen und Zuwanderer, die zumeist gut integriert sind, für alle Probleme verantwortlich gemacht werden, gefährdet unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie, stellt unsere Werte und damit auch unsere Zuversicht, mehr noch unsere Zukunft infrage. Wer ignoriert, dass wir vor dem Hintergrund des demografischen Wandels oder der Herausforderungen durch Globalisierung und Digitalisierung keine einfältigen Antworten brauchen, sondern komplexe Lösungsansätze entwickeln müssen, täuscht die Wählerinnen und Wähler. Allerdings müssen Politikerinnen auch besser und intensiver Entscheidungsverläufe erläutern und darstellen, welche inhaltlichen Zusammenhänge zwischen ganz unterschiedlichen Entwicklungen bestehen.
So verlangt der demografische Wandel nach einer weitsichtigen Politik, da wir für ein funktionierendes Rentensystem und eine gute Versorgung eine starke und innovative Wirtschaft brauchen. Dies wiederum kann nicht rücksichtslos auf Kosten der Umwelt oder der Menschen in ärmeren Ländern der Welt geschehen, da sonst langfristig noch größere Konflikte drohen. Vielmehr bedarf es zur Sicherung unseres Sozial- und Rentensystems einer Zuwanderung und damit auch eines Einwanderungsgesetzes, dass diese intelligent steuert. Der Zusammenhang zwischen diesen unterschiedlichen Politikfelder allerdings muss stets transparent gemacht werden. Daher will ich diesen Bürgerdialog mit Franz Müntefering als einem besonders erfahrenen Politiker gestalten und lade dazu herzlich ein:
am Montag, den 27. Februar 2017
Um 18:30 Uhr
Im NINO-Hochbau
Nino-Allee 11, 48529 Nordhorn
Um Anmeldung unter der Telefonnummer 0160 / 715 531 6 oder per E-Mail über daniela.deridder.ma04@bundestag.de wird gebeten.
Es freut mich besonders, mit Franz Müntefering einen erfahrenen und prominenten ehemaligen Politiker und überzeugten Sozialdemokraten zu Gast zu haben: Als langjähriger Bundestagsabgeordneter war er in der rot-grünen Bundesregierung Minister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. Im ersten Kabinett Merkel war Müntefering Minister für Arbeit und Soziales sowie Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland. In der SPD war er unter anderem Fraktions- und Parteivorsitzender. Sein Erfahrungsschatz und seine Expertise sind für uns alle von besonderer Bedeutung, wenn es um klare Worte zu unserer aktuellen Gesellschaft und ihrer Zukunft geht.
Herzliche Grüße
Ihre Dr. Daniela De Ridder