SPD-Bundestagsabgeordnete De Ridder begrüßt Wasserstoffbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion Andreas Rimkus zum Wasserstofftag in Lingen
Lingen – Zu einem Wasserstofftag in Lingen lud die örtliche Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder ihren SPD-Fraktionskollegen Andreas Rimkus ein. Auf dem Tagesplan standen der Besuch im Gaskraftwerk Lingen, ein Fachgespräch mit Oberbürgermeister Dieter Krone und Dr. Tim Husmann von der H2-Region Emsland und ein Besuch beim erfolgreichen Lingener Start-up Green Flash. Der Abschluss des Tages bildete eine öffentliche Diskussionsveranstaltung in Halle IV.
„Die Energieregion südliches Emsland stellt sich für die Zukunft auf. Hier wird die Wasserstoffwende konkret und greifbar. Die Wirtschaft vor Ort, die Lokalpolitik und unsere Bürger:innen setzen auf Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Von unserer lokalen Expertise kann Berlin nur lernen. Daher freue ich mich, dass ich Andreas Rimkus in Lingen willkommen heißen durfte“, erklärt Dr. Daniela De Ridder.
Das südliche Emsland gilt als Vorreiter der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Die RWE investiert zurzeit in einen großen Elektrolyseur für die Gewinnung von Wasserstoff und in die bisher größten deutschen Gasturbinen, die mit Wasserstoff Strom erzeugen können. Daneben werden Transportnetze getestet. Dementsprechend selbstbewusst begrüßte die Leiterin des Kraftwerksstandortes Ute Brimberg die beiden Bundestagsabgeordneten: „Willkommen am spannendsten Ort der Energiewende“.
Andreas Rimkus zeigt sich beeindruckt von der großen Expertise am Standort: „Hier wird in der gesamten Wertschöpfungskette gearbeitet. Von der Wasserstoffherstellung, über den Transport, der Speicherung und dem Verbrauch – alles ist im Blick. Von den Lingener Erfahrungen wird die gesamte Bundesrepublik profitieren.“
Nicht nur die großen Energieunternehmen arbeiten an der Wasserstoffwende im Emsland. Auch viele kleine und mittelständische Unternehmen arbeiten längst mit dem Energieträger Wasserstoff. Daher hat sich die H2-Region Emsland als Zusammenschluss der Wasserstoffakteure in der Region Emsland gegründet. Sie ist Ansprechpartnerin für Themen rund um die Wasserstofftechnologie und offene Dialogplattform für Unternehmen und Bürger:innen. Im Gespräch mit Dr. Husmann wurden vor allem einige Hürden benannt, die die Politik in Berlin und Brüssel noch zu nehmen hat.
In diesen Tagen ist die Wärmewende in der Bundespolitik besonders im Fokus. Die Stadt Lingen hat dabei auch grüne Fernwärmenetze im Blick, wie Oberbürgermeister Krone beim Besuch im Rathaus berichtete. Abwärme des Gaskraftwerkes noch stärker für das Heizen in Lingen nutzbar zu machen, sei eine weitere Zukunftsaufgabe.
Einen anderen Schwerpunkt in der Energiewende setzt das Lingener Start-up Green Flash. Es setzt auf die intelligente Vernetzung von Photovoltaikanlagen, Stromspeichern und Ladeinfrastruktur. „Green Flash zeigt im Kleinen, was uns in der Politik in der Energiewende im Großen gelingen muss: Die intelligente Verzahnung von Stromgewinnung, -speicherung und –verbrauch“, fasst De Ridder ihre Erkenntnisse zusammen.
Abends fanden sich auf Einaldung der SPD-Bundestagsfraktion zahlreiche interessierte Bürger:innen in der Halle IV in Lingen ein. Dr. Daniela De Ridder moderierte das Gespräch zwischen Jörg Kerlen (RWE), Dr. Tim Husmann (H2-Region) und Andreas Rimkus (SPD-Bundestagsfraktion) und dem interessierten Publikum. Deutlich wurde in der Diskussion die Vielzahl der Aufgaben, die Politik und Wirtschaft anzugehen haben. Konkret wurde gefragt, wie die Umstelung finanziert werden könne, wie Wasserstoff auch als Antrieb für Fahrzeuge besser genutzt werde kann und welche Herausforderungen die Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff mit sich bringt. Der Klimawandel zwingt uns zum Umdenken in der Energiepolitik, sie muss aber sozialverträglich ausgestaltet werden und darf die Bürger:innen nicht überfordern, waren sich alle Podiumsteilnehmer:innen einig.
„Der Standort Lingen und die angrenzenden Regionen werden von der Energiewende profitieren“, zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete De Ridder optimistisch für die Zukunft des Energiestandorts.




