Erinnerung und Verantwortung: Nie wieder Holocaust – Nie wieder Leugnung

Erinnerung und Verantwortung: Nie wieder Holocaust – Nie wieder Leugnung

Heute gedenke ich der Opfer des Holocaust und erinnere mich an die drängende Notwendigkeit, das nie zu vergessen. Ich möchte hier meine Besorgnis über eine erschütternde Begegnung in unserem Wahlkreis berichten: Zum ersten Mal in meiner politischen Laufbahn traf ich persönlich auf eine Holocaustleugnerin. Ich vermute, dass diese Person schon immer diese Ansichten hatte, doch nun wagt sie es, sie offen auszusprechen. Das, was einst unvorstellbar war, scheint nun sagbar geworden zu sein – ein erschreckender Zustand. Holocaustleugnung ist eine schwere Straftat, die entschieden bekämpft werden muss. Ich fordere, dass solche Gräueltaten niemals relativiert oder vergessen werden dürfen.

Der Schutz der Menschenwürde ist eine gemeinsame Verantwortung, die ständig eingefordert werden muss. Deswegen setze ich mich nachdrücklich für die Erinnerungskultur ein, um das Wissen über den Holocaust und die Shoah an künftige Generationen weiterzugeben. Unsere Demokratie beruht auf der Anerkennung der Vergangenheit und dem festen Engagement gegen das Vergessen. Jeder, der den Holocaust relativiert oder leugnet, gefährdet diese Grundwerte und öffnet damit Tür und Tor für das, was wir niemals wieder erleben wollen. Deshalb müsse die Brandmauer gegen Antisemitismus, Hass und jegliche Form der Relativierung fest stehen.

Ergebnisse aus Studien belegen, dass viele junge Menschen noch immer viel zu wenig Wissen über die Verfolgung der Juden während des Zweiten Weltkriegs haben. 10 Prozent der Jugendlichen können mit den Begriffen Holocaust und Shoah leider nichts anfangen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, für Aufklärung zu sorgen und das Ziel „Nie wieder!“ konsequent zu verfolgen.

Foto: Paul Alexander Probst

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