Dr. Daniela De Ridder betont, dass die humanitären Aspekte und die Behandlung der Menschen in Krisensituationen dringend im Blick behalten werden müssen. Dazu konnte sich die Delegation der Migrationskommission mit Amina Bouayach, der Vorsitzenden der Menschenrechtskommission, austauschen. LGBTIQ-Rechte und Frauenrechte standen im Mittelpunkt des Austauschs – Themen, die in der aktuellen Migrationsdebatte eine viel größere Rolle spielen müssen. Es ist notwendig, den Schutz für schutzbedürftige Migrant:innen, insbesondere für unbegleitete Minderjährige, Opfer von Menschenhandel und geschlechtsspezifischer Gewalt sowie queere Flüchtlinge, zu verbessern.
Im Gespräch diskutierten sie auch über die jüngsten Ereignisse in Ceuta und Melilla. Diese spanischen Exklaven auf dem afrikanischen Kontinent sind oft Ziele für Migrant:innen auf ihrem Weg nach Europa. Am vorvergangenen Wochenende versuchten Migrant:innen aus Marokko und anderen afrikanischen Ländern, die Grenze zu überqueren, und organisierten sich dazu in den sozialen Netzwerken. Nur mit erheblichem Polizeieinsatz konnten sie aufgehalten werden. Die Situation vor Ort ist hoch komplex, und die Spannungen zwischen den Sicherheitskräften und den Migrant:innen nehmen zu.
Dr. De Ridder ist sich sicher: Nur durch reguläre Wege der Migration können diese Probleme gelöst werden!