Dies erfuhr die SPD-Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder bei ihrem dortigen Besuch. Organsiert hatte die Betriebsbesichtigung der Ortsverein Salzebergen.
Trotz einer der kleinsten Kernstandorte einer Spezialraffinerie in der Umgebung ist die H&R Chempharm einer der größten Arbeitgeber im Wahlkreis Mittelems. Rund 450 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Namenhafte Kunden, wie Aral, Esso, BP und Exxon werden durch die Arbeit in der Region unterstützt und beliefert.
Auch die Schilderung der Unternehmensgeschichte verfolgten die SPD-Politiker mit großem Interesse: 1860 als Familienunternehmen gegründet, galt nach dem 2. Weltkrieg aufgrund der starken Kriegsschäden wieder aufzubauen. Zu den Wiederherstellungsarbeiten gehörte daher der häufige Einsatz des Kampfmittelräumdienstes sowie intensive Dekontaminierungsarbeiten. Heute ist das Unternehmen ein Global Player und beliefert Kunden in den Niederlanden und Großbritannien aber auch in Afrika, Asien und Australien.
Die Belieferung durch die Veredelungsprozesse von pharmazeutischen Spezialprodukten wie Weißöl auf Rohölbasis sowie die Herstellung von Propan und Paraffin für Kerzenwachs, Kosmetikprodukte und Kaugummi über Restprodukte wie Bitumen, welches für Dachpappe und Asphalt genutzt wird, sind wesentliche Standbeine des Unternehmens.
Dr. Helmut Schröder, Klaus Dehmer und Christian Otten betonten, dass die H&R Chempharm viel Wert auf die Forschung und Entwicklung der Rohölverwertung- und Veredelung legen – ein Bereich die SPD-Politikerin De Ridder besonders interessiert. Insbesondere die Verwertung des ständig anfallenden Rohstoffes Bitumen gelte es durch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen zu verbessern. Daher, so die Unternehmensvertreter, seien Kooperationen mit Hochschulen ebenso selbstverständlich wie duale Studiengänge.
Auf Nachfrage De Ridder bestätigten die Salzberger Unternehmensvertreter, dass der Schadstoffaustoss regelmäßig auf überprüft werde, noch nie jedoch die Schadstoffgrenzwert überschritten. Auch nach der Akzeptanz der Müllverbrennungsanlage erkundigten sich die SPD-Politiker. Ihnen wurde versichert, dass kein schlechtes oder gespanntes Verhältnis zur Bevölkerung, bestehe. Bei auftretenden Lärm und der Geruchsbelästigungen werde rasch auf die Beschwerden aus der Bevölkerung reagiert.