Vom Aus- zum Einwanderungsland

In Dublin fand in diesem Jahr die Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE statt. Als Vizepräsidentin der Versammlung und Vorsitzende der Ad-hoc-Migrationskommission hat Dr. Daniela De Ridder einen besonderen Blick auf das Gastgeberland. Irland mit seiner Hauptstadt Dublin hat eine bewegte Geschichte der Auswanderung, die das Land entscheidend geprägt hat. Dies konnte Dr. Daniela De Ridder im EPIC, dem irischen Auswanderermuseum erfahren.

Während der Großen Hungersnot (1845-1852) wanderte rund eine Million Ir:innen in die USA aus. Diese Verbindung zwischen Irland und den USA bleibt bis heute stark ausgeprägt. So haben etwa 30 Millionen US-Amerikaner:innen irische Wurzeln. Sogar der Filmpreis „Oscar“ hat irische Ursprünge.

Irland selbst hat heute etwa 5 Millionen Einwohner:innen und ist für seine dynamische Wirtschaft und die niedrigen Unternehmenssteuern bekannt, die zahlreiche multinationale Unternehmen anziehen. Gebraucht werden Fach- und Arbeitskräfte. So ist Irland mittlerweile selbst zu einem Einwanderungsland geworden. Etwa 20% der Einwohner:innen sind nicht in Irland geboren.

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