Migrationsmanagement in der Türkei
Ankara – Die Reise des Migrationskomitees der OSZE-PV unter der Leitung der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder in die Türkei begann in Ankara. Dort kamen die Delegierten mit Vertreter:innen des türkischen Migrationsmanagement ins Gespräch.
Im Treffen mit dem Kommandeur der türkischen Küstenwache ging es um die die Anstrengungen der Türkei, irreguläre Migration einzudämmen und Leben zu retten, sowie über den Kampf gegen Menschenhandel und -schmuggel.
„Die Türkei hat in der Aufnahme von mehr als 3,7 Millionen Syrer:innen und Geflüchteten aus anderen Ländern bemerkenswerte Gastfreundschaft bewiesen“, unterstreicht Dr. Daniela De Ridder, Vizepräsidentin der OSZE-PV.
Als zentraler Akteur im Mittelmeerraum und bringt das Land große Ressourcen zur Steuerung von Migration auf. Umso wichtiger sei es, dass die Rechte der Migrant:innen geachtet werden und sie gut versorgt werden – unter anderem auch in Rückführungszentren, hebt De Ridder hervor.
De Ridder erklärt: „Wir plädierten hier klar für mehr Transparenz und Möglichkeiten des Monitorings durch zivilgesellschaftliche Akteure.“
Angesichts der ernsten wirtschaftlichen Krise sowie der Konsequenzen des Erdbebens im letzten Jahr benötige die Türkei dringend größere Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.
„Dies ist unverzichtbar, um flexible, inklusive und nachhaltige Lösungen für Syrer:innen und andere schutzbedürftige Menschen zu entwickeln“, erklärt Dr. De Ridder abschließend.