Übergabe der Unterschriften der „Eine-Welt-Läden“ aus Nordhorn und Lingen in Berlin

Berlin/Nordhorn/Lingen. Knapp 850 Unterschriften übergaben Barbara Ecke, die Bildungsbeauftrage des Eine-Welt-Ladens in Lingen, sowie Ursula Hermann und Verena Nortmann vom Eine-Welt-Laden in Nordhorn zur Unterstützung fairer Arbeitsverhältnisse und umweltverträglicher Produktionsweisen an die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder. De Ridder unterstützt dieses Anliegen aus der Grafschaft Bentheim sowie dem Emsland und traf sich hierzu mit der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Bärbel Kofler, und reichte die Unterschriftenlisten an sie weiter.

„Als Sozialdemokraten legen wir besonderen Wert auf einen fairen Lohn und gute Arbeitsbedingungen – und das gilt nicht nur national, sondern weltweit. Leider sieht die Realität in diversen Ländern auf der Welt gänzlich anders aus: In vielen Ländern der Erde arbeiten Menschen zu unwürdigsten Bedingungen, Hungerlöhne sind dabei an der Tagesordnung. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung sich den Sozialstandards der Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation anschließt und die entsprechenden Verträge der Welthandelsordnung ratifiziert. Als stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses bin ich Berichterstatterin für die Außenhandelsbeziehungen und sehe mich daher in der Verpflichtung, mich beispielsweise für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und für Mindeststandards beim Arbeitsschutz einzusetzen. Aber wir alle können einen Beitrag leisten, indem wir bewusst einkaufen und vor allem Produkte aus fairer und umweltverträglicher Produktion konsumieren. Es freut mich sehr, dass sich so viele Menschen in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland für faire Bedingungen einsetzen und in den Eine-Welt-Läden in Nordhorn und Lingen dafür unterschrieben haben“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die rund 850 Unterschriften überreichte Dr. Daniela De Ridder an ihre SPD-Kollegin Dr. Bärbel Kofler, die sich als Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung für faire Arbeitsbedingungen weltweit einsetzt. De Ridder betont darüber hinaus, dass gute und faire Arbeit nicht nur ein nationales Thema ist. Vielmehr können weltweit nur menschenwürdige Arbeit und vorhandene Chancen auch die notwendigen Perspektiven bieten, die Menschen zur Existenzsicherung benötigen. Andernfalls werden die Menschen ihre Heimat verlassen und dorthin wandern, wo sie fairere Bedingungen und menschenwürdigere Verhältnisse vorzufinden hoffen. Wohlhabendere Gesellschaften wie die unsere können entschieden dazu beitragen: Hier biete sich etwa der Einkauf in den Eine-Welt-Läden an, denn diese achten darauf, dass bei der Produktion ihrer Waren wie Kaffee, Tee oder Kakao keine Menschenrechtsverletzungen begangen werden; dies gilt dann auch für die gesamte Lieferkette. Gerade auch in der Vorweihnachtszeit empfiehlt sich ein Besuch im Eine-Welt-Laden, denn dort findet man wunderschöne Geschenke, etwa Spielzeug, Schmuck, Lederwaren, Geschirr und auch Textilien, mit denen man seinen Liebsten schon deshalb eine Freude machen kann, weil diese Produkte fair gehandelt werden. Weitere Eine-Welt-Läden gibt es in Schüttorf und in Neuenhaus sowie in Meppen. Nordhorn, Lingen und Meppen sind zudem Fairtrade-Städte.

„Die große Solidarität der Menschen in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland hat mich sehr beeindruckt! Gerne arbeite ich als Außenpolitikerin mit Nachdruck an fairen Arbeitsbedingungen und möchte auch die Klima- und Umweltpolitik weiter voranbringen. Nur wenn wir die Schere zwischen Arm und Reich schließen anstatt sie zu erweitern, können wir auch große Fluchtbewegungen in Zukunft verhindern. Es liegt schließlich in unserer Hand, die Globalisierung gerecht zu gestalten und hierzu einen Beitrag zu leisten“, bekräftig De Ridder.

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