Berlin. Im Bundestag habe ich mich mit dem Geschäftsführer des TransFair e.V. Dieter Overath getroffen und mir von den aktuellen Projekten und Handlungsnotwendigkeiten berichten lassen: TransFair e.V. sind unter anderem für das renommierte Fair-Trade-Siegel bekannt und leisten einen starken Beitrag für fairen und nachhaltigen Handel.
Fairer Handel muss mehr sein als ein „Lifestyle“! Beim fairen Handel leisten die Konsumenten einen Beitrag zur Lohn- und Verteilungsgerechtigkeit auf der Welt. Das Treffen mit dem Geschäftsführer des TransFair e.V. Dieter Overath war für mich sehr erkenntnisreich: Bei Beteiligungen größerer Ketten kann es preislich beim Endprodukt nur geringe Unterschiede geben, die aber insgesamt sehr viel ausmachen.
So zeigte mir Dieter Overath, dass eine Kette – unter Wahrung der Prinzipien des fairen Handels – Bananen für gerade einmal 10 Cent mehr pro Kilo im Sortiment anbieten konnte. Bereits dieser kleine preisliche Unterschied wirkt sich bei den Erzeugern weltweit entscheidend auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen aus. Das sind durchaus positive Beispiele, bei denen etwas mehr Engagement viel bewirken kann.
Deutlich wurde bei dem Gespräch, dass der faire Handel ebenso Grundlage für eine substanzielle Entwicklungspartnerschaft auf Augenhöhe ist. Nur wenn mit einem ausreichenden Verdienst haben die Menschen weltweit die Chance ihre Existenz abzusichern und etwas aufzubauen. Das können wir dadurch am besten unterstützen, wenn wir die Wertschöpfungsketten erhalten – gerne leiste ich einen Beitrag dazu und würde mich sehr freuen, wenn viele Engagierte dies mit unterstützen!