Tag der Heimatvereine in Lingen

Grußwort zum Tag der Heimatvereine in Lingen-Schepsdorf am 28. September 2014

(Es gilt das gesprochene Wort!)

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

von mir zunächst die herzlichsten Glückwünsche zum 25-jährigen Bestehen des Heimatvereins Schepsdorf. Am 28. September 1989 war das Geburtsdatum Ihres Heimatvereins, das ist heute auf den Tag genau 25 Jahre her. Und damit ein guter Anlass, dass der Tag der Heimatvereine im Lingener Land heute eben auch genau hier im schönen Schepsdorf stattfindet. Und sogar das Wetter meint es einigermaßen gut mit uns, was will man mehr. Ich freue mich, dass ich Sie heute besuchen darf und diese Grußworte zu Ihnen allen sprechen darf. Sie, die Heimatvereine im Lingener Land sind eine nicht wegzudenkende Institution außerhalb der „offiziellen“ Einrichtungen wie Verwaltung von Stadt und Landkreis, abseits von Bauhöfen, Straßenbauämtern oder Schulen.

Und trotzdem übernehmen Sie Aufgaben, wichtige Aufgaben, die eigentlich tatsächlich den – in sage jetzt mal ganz allgemein – den offiziellen Stellen aufgetragen sind. Sie – die Mitglieder der Heimatvereine – sind die helfenden Hände, ohne die so manches im Lingener Land, in Ihren jeweiligen Stadt- oder Ortsteilen eben nicht so gut funktionieren würde. Sie pflegen die Dorfmitten, halten Spielplätze in Schuss, erhalten die ein oder andere Grünanlage. Sie vermitteln Wissen über alte Traditionen, altes Handwerk oder auch über die plattdeutsche Sprache. Aber sie feiern auch Feste, wie heute hier. Sie sorgen für Geselligkeit, für Gemeinschaftsgefühl, für Zusammenhalt.

Sie wollen eine „Brücke sein“, dieses Motto haben Sie sich für den heutigen Tag selbst gewählt. Denn Sie sind nicht nur im Hier und Jetzt aktiv, sie sind nicht nur eine Brücke zwischen den Stadt- und Ortsteilen indem sie hier heute gemeinsam feiern. Sie sind auch eine Brücke zwischen gestern und heute. Sie bewahren Traditionen, geben alte Rituale weiter und pflegen die Kultur und Erinnerung unserer Eltern, Großeltern und deren Vorfahren. Ich beglückwünsche Sie zu diesen selbstgesteckten Zielen und Aufgaben, die Sie, davon können wir uns einmal mehr eindrucksvoll überzeugen, mit Bravour erfüllen. Ich freue mich, dass ich heute bei Ihnen sein darf!

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Theodor Fontane. Dass, wie ich finde, ganz gut auf die Arbeit der Heimatvereine und auch auf Ihr Leitbild mit der Brücke zwischen gestern, heute und morgen passt. Fontane hat einmal formuliert:

„Alles Alte, soweit es den Anspruch darauf verdient hat, sollen wir lieben; aber für das Neue sollen wir eigentlich leben.”

In diesem Sinne, seien Sie Brücke zwischen Tradition und Moderne, vielen Dank für Ihr Engagement und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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