SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder wirbt für neue Angebote des Pflegetelefons

Berlin. Bereits seit 2011 können Pflegebedürftige, deren Angehörige sowie Pflegedienstleister und Arbeitgeber über das Pflegetelefon der Bundesregierung Informationen, Beratungen und Unterstützung erhalten. Seit dem 1. Januar 2016 wird dieses Angebot erweitert. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder begrüßt die Erweiterung, da jetzt auch in besonderen Überlastungssituationen kurzfristige Hilfen ermöglicht werden.

In Deutschland leben 2,63 Millionen pflegebedürftige Menschen, von denen rund 1,25 Millionen allein durch Angehörige betreut werden. „Mit dem erweiterten Angebot schaffen wir eine wichtige Unterstützung gerade für die Menschen, denen es meist eine Herzensangelegenheit ist, ihre Verwandten und Freunde persönlich zu begleiten. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass damit sowohl eine körperliche als auch eine emotionale Belastung einhergeht“, betont De Ridder die Notwendigkeit des Pflegetelefons. Gerade in der Grafschaft Bentheim und dem Emsland hat die häusliche Pflege noch einen großen Stellenwert.

Das Beratungsteam des Pflegetelefons hilft dabei, individuelle Angebote für Pflegebedürftige und Angehörige vor Ort zu finden. Zudem gibt das Team Auskunft über gesetzliche Leistungen und beantwortet Fragen zum Wohnen und Leben im Alter, zum Heimrecht der Länder oder zur Pflegecharta. Über 90% aller Anrufe werden innerhalb von weniger als vier Stunden bearbeitet und beantwortet. Die verantwortliche Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig (SPD), baut dieses erfolgreiche Angebot jetzt aus.

„Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass pflegende Angehörige oft kurzfristig kompetente Ansprechpartner erreichen wollen, die ihnen in konkreten Belastungssituationen helfend zur Seite stehen“, so De Ridder. „So kann es schon wichtig sein, bei einem Problem eine zweite Meinung einzuholen und sich zu vergewissern, dass das eigene Handeln richtig war.“

Seit Beginn des Jahres wird das bestehende Beratungs- und Informationsangebot nun durch die Beratung in besonderen Belastungssituationen ergänzt. Zugleich wird eine Lotsenfunktion zu anderen Angeboten auf Bundes- und Landesebene übernommen. Es sind Kooperationen mit der Telefonseelsorge, dem Alzheimer-Telefon sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone aufgebaut worden.

Das Beratungsteam des „Pflegetelefons“ ist unter der Nummer 030 / 20179131 von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr zu erreichen. Die Beratung erfolgt vertraulich und anonym.

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