SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder und Dr. Wilhelm Priesmeier besuchen Wilsumer Milchtankstelle – Nachhaltige und artgerechte Modelle der Landwirtschaft stärken

Wilsum. Die Wilsumer Milchtankstelle bietet ihren Kunden die Möglichkeit, unbehandelte Milch direkt beim Erzeuger zu kaufen. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder und Dr. Wilhelm Priesmeier besuchten den konventionellen Betrieb, der neben gentechnikfreier Fütterung auch auf artgerechte Haltung setzt. Auch in Zukunft können die Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihre Kaufentscheidung über den Erfolg von nachhaltigen und artgerechten Modellen der Tierhaltung entscheiden.

„Beim Besuch der Wilsumer Milchtankstelle konnte ich mich von der hervorragenden Qualität der Milch überzeugen. Hier ist erneut klar geworden, dass wir das Thema nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung noch viel weiter voran bringen müssen – die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen dazu motiviert werden, mit ihrer Kaufentscheidung diese Modelle der Landwirtschaft zu fördern“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Die Wilsumer Milchtankstelle der Familie Magritz bietet 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, unbehandelte Milch selbst zu zapfen. Ein Problem der Milchviehbetriebe ist vor allem die allgemeine Überproduktion von Milch, welche die Preise drückt und die Rentabilität senkt. Dabei ist der Qualitätsunterschied frischer und unbehandelter Milch aus artgerechter Haltung im Vergleich deutlich spürbar und der Grundsatz der gentechnikfreien Fütterung ein wichtiger Aspekt für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher und nicht zuletzt der Tiere. Die Wilsumer Milchtankstelle wird bald  aufgrund ihrer Lage und weiterer Mitbewerber in der näheren Umgebung aus ökonomischen Gründen schließen.

„Es ist positiv für die Verbraucher, dass dieses Selbstvermarktungsmodell und die wertvolle Öffentlichkeitsarbeit  von Berufskollegen in der näheren Umgebung fortgeführt wird. Ich hoffe sehr, dass wir den Menschen in unserer Region die nachhaltige Landwirtschaft ein Stück näher bringen konnten“, sagt Elisabeth Magritz.

„Die Milch aus dem Supermarkt ist normalerweise homogenisiert und pasteurisiert. Die Milchtankstelle bietet hingegen die Möglichkeit, noch den originalen Milchgeschmack zu genießen.“, sagt Dr. Wilhelm Priesmeier, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Die beiden Bundestagsabgeordneten machen darauf aufmerksam, dass insbesondere die Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihrer Kaufentscheidung über die Zukunft der nachhaltigen und artgerechten Landwirtschaft mitentscheiden. Diesen Ansatz gilt es zu stärken, was ebenfalls bei der im Juli von De Ridder organisierten Veranstaltung mit Christina Jantz zum Thema Tierschutz herausgestellt wurde. Jantz machte bei der Veranstaltung als tierschutzpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion in Salzbergen deutlich, dass Mindeststandards bei der Tierhaltung umgesetzt werden müssen und die Transparenz von Produktionswegen für eine Stärkung bewusster Kaufentscheidungen unerlässlich ist.

„Bei der Milchtankstelle können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt ein Bild von der Haltung machen, da der Hof auch besichtigt werden kann. Ich hoffe sehr, dass wir langfristig genügend Menschen erreichen können, damit sich nachhaltige, artgerechte und auch ökologische Modelle langfristig durchsetzen“, bekräftigt De Ridder abschließend.

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