SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder lud in Nordhorn zur Veranstaltung mit dem Titel „Wie wollen wir als Mütter und Väter leben – Impulse für eine moderne Frauenpolitik“ ein – Bessere Wiedereinstiegsmöglichkeiten nach der Familienphase dringend gefordert

Nordhorn. Gemeinsam mit Helga van Slooten, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), lud die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder zu einer Veranstaltung zum Themenbereich der modernen Frauen- und Familienpolitik nach Nordhorn ein. Zu Gast waren als Impulsgeberinnen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nordhorn, Anja Milewski, Julia Stegt, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Grafschaft Bentheim sowie Jaqueline Hirschmüller von der Koordinierungsstelle Grafschaft. Gegenstand war zudem eine Mütterbefragung in der Grafschaft Bentheim, die von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Grafschaft Bentheim in Auftrag gegeben wurde.

„Es ist wichtig, dass wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die Frauen- und Familienpolitik stets weiterentwickeln, da sich die Lebensumstände fortwährend ändern. Besonders freue ich mich über die engagierten Frauen, die es schaffen, all die Herausforderungen zu meistern, die sie durch die Mehrfachbelastung bewältigen müssen: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie führt immer noch zu hohen privaten Belastungen, die zumeist die Familienmutter betreffen. Deshalb gilt es, genau darauf zu achten, wie wir eine geschlechtergerechte Politik gestalten können. Dazu gehört auch eine kritische Betrachtung der Situation von Alleinerziehenden“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

De Ridder macht darauf aufmerksam, dass es noch enormen Verbesserungsbedarf gibt. So zeigte sich bei einem vergangenen Strategiegespräch mit dem Vorsitzenden der Arbeitsagentur Nordhorn Hans-Joachim Haming, dass insbesondere ältere Erwerbslose Schwierigkeiten bei der Reintegration auf dem Arbeitsmarkt haben. Bei persönlichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Wahlkreis stellte sich für De Ridder heraus, dass es gerade unter den Frauen, die für die Familiengründung eine Zeit aus der Erwerbstätigkeit ausgeschieden waren, große Schwierigkeiten gibt, adäquate Weitervermittlungsangebote oder auch Fortbildungsoptionen nutzen zu können.

„Als Partei der sozialen Gerechtigkeit müssen wir Frauen und Männer ermutigen, sich auch für Familie und Kinder zu entscheiden und sie dabei unterstützen. Und dies betrifft insbesondere die Frauen, die aufgrund von fehlenden und unbefriedigenden Betreuungsangeboten aus dem Beruf aussteigen mussten und auf dem Arbeitsmarkt große Probleme beim Wiedereinstieg haben. Darüber hinaus werden nun insbesondere Unternehmen und andere Arbeitgeber, die den Mut haben, auch ältere Mütter einzustellen und so auch ihre Talente und Erfahrungswissen zu würdigen. Ich bin sicher, dass sie sich angesichts des Fachkräftemangels ein großes, leider völlig unterschätztes Potenzial erschließen können. Deshalb müssen wir dringend an einem Zukunftskonzept der sozialen Gerechtigkeit arbeiten, dass diese Gruppe mit in den Blick nimmt“, betont Bildungspolitikerin De Ridder.

Dr. Daniela De Ridder dankt den Teilnehmenden für ihre Beiträge und nimmt die Anregungen aus der Veranstaltung und den Gesprächen mit nach Berlin.

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