SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder lud ein zum Parlamentarischen Abend des Bad Wiesseer Kreises – Substanzielle Stärkung der Fachhochschulen voranbringen

Berlin. Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Berichterstatterin für die Fachhochschulen Dr. Daniela De Ridder lud als Schirmherrin zum Parlamentarischen Abend des Bad Wiesseer Kreises ein. Im Mittelpunkt stand die strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung der Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Auf dem Podium begrüßte De Ridder die Bremer Senatorin für Wissenschaft und stellvertretende Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, den bisherigen Sprecher der Mitgliedergruppe der Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Micha Teuscher sowie seinen Nachfolger Prof. Dr. Karim Khakzar.

„Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften haben eine herausragende Entwicklung vollzogen. Sie stellen inzwischen rund ein Drittel aller Studierenden und sind die Schlüsselinstitutionen für die Sicherung des Fachkräftebedarfs in Deutschland. Es wird zunehmend sichtbar, dass sie dringend ihren Leistungen und den gesellschaftlichen Herausforderungen entsprechend gefördert werden müssen. So beobachten wir seit Längerem eine Schieflage bei der Forschungsförderung in der Hochschullandschaft – die Förderlinie ‚FH-Impuls‘ und das Förderprogramm ‚Innovative Hochschule‘ sind erste Meilensteine in die richtige Richtung, dürfen aber nicht die letzten sein. Es bedarf vielmehr einer grundlegenden und dauerhaften Weiterentwicklung der Forschungsförderung“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Bildungsausschusses.

Der Bad Wiesseer Kreis der Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ging aus dem 1950 in Esslingen gegründeten Arbeitskreis der Direktoren deutscher Ingenieurschulen hervor und wurde 1971 in Bad Wiessee gegründet. Der Kreis ist ein internes Diskussionsforum der Fachhochschulpräsidentinnen und -präsidenten, beziehungsweise Rektorinnen und Rektoren, und dient der strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung der Hochschulen. In diesem Jahr tagt der Kreis erstmals in Potsdam und Berlin – Premiere hatte daher auch der Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung Bremen. Hintergrund sind die gewachsenen Bedarfe und Zukunftsfragen der hochschulischen Weiterentwicklung. Neben einer in den letzten Jahren deutlich gewachsenen Studierendenzahl leisten die Fachhochschulen einen eminenten Beitrag bei der Fachkräftesicherung, dem die Politik nun Rechnung tragen sollte.

„Insbesondere die mittelständische Wirtschaft ist mehr denn je auf die Fachkräftesicherung angewiesen. Genau hier leisten die Fachhochschulen mit ihrer Anwendungsorientierung einen entscheidenden Beitrag für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft unserer Wirtschaft und Wissenschaftslandschaft. Es stimmt mich zuversichtlich, dass jetzt Bewegung in den Ausbau der Forschungsförderung gekommen ist. Jedoch wird zunehmend klar, dass eine zeitlich begrenzte Förderung nicht ausreicht um die Bedarfe zu decken. Vielmehr benötigen die Hochschulen jetzt eine dauerhafte und substanzielle Stärkung ihrer Forschung sowie ein Programm zur Sicherung ihres wissenschaftlichen und professoralen Nachwuchses, ohne ihre besonderen Profile aufgeben zu müssen“, bekräftigt De Ridder.

Die Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften machen seit längerem deutlich, dass sie insbesondere bei der Rekrutierung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses und der Besetzung von Professuren Rekrutierungsprobleme haben. Die Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion verabschiedete ein umfassendes Positionspapier, wonach die Hochschulen strukturell in der Forschungs- und Nachwuchsförderung gestärkt werden sollen. Nach einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung sind insbesondere Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen besonders erfolgreich beim Einstieg auf dem Arbeitsmarkt.

„Das besondere Angebot und Profil der Fachhochschulen macht ihre Absolventinnen und Absolventen besonders erfolgreich – das muss auch seitens der Politik honoriert werden. Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass wir die Forschungs- und Nachwuchsförderung an Fachhochschulen in den kommenden Monaten deutlich stärken können. Der Parlamentarische Abend war ein gelungener Auftakt für die Tagung des Bad Wiesseer Kreises, zumal die Hochschulen nun stärker in den Fokus der Politik rücken. Ich bedanke mich herzlich bei Professorin Eva Quante-Brandt, Professor Micha Teuscher und Professor Karim Khakzar für ihre Beiträge“, betont De Ridder.

De Ridder bedankt sich zudem für die Gastfreundschaft der Bremischen Landesvertretung.

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