SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder bekräftigt sozialdemokratische Integrationsziele bei Veranstaltung zur Flüchtlingspolitik mit Josip Juratovic
Berlin/Emsbüren. Am vergangenen Abend fand im Kulturzentrum Fokus in Emsbüren eine Veranstaltung zur Flüchtlingspolitik und den aktuellen Herausforderungen für Gesellschaft und Politik statt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder hatte zu der Diskussionsveranstaltung als Gast ihren Kollegen Josip Juratovic, den Integrationspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, sowie Hermann-Josef Schmeinck, den Geschäftsführer des Katholischen Vereins für soziale Dienste in Lingen e.V. (SKM), eingeladen. Die Abgeordneten bekräftigten, dass die Kommunen die Hilfe erhalten, die jetzt notwendig ist und dass die Integration von Flüchtlingen mit einer langfristigen Strategie gelingen kann.
„Die SPD hat die Kommunen fest im Blick und wir werden alles tun, um die im Zuge der wachsenden Zahl an Geflüchteten entstandenen Herausforderungen zu meistern. In dieser Woche fand bereits ein kommunalpolitischer Gipfel der SPD-Fraktion im Bundestag statt. Die Schilderungen, insbesondere aus den Kommunen im Süden, sind teilweise dramatisch – für uns ist es besonders wichtig, über die dringendsten Probleme aus erster Hand zu erfahren. Auch dafür habe ich zur Diskussionsveranstaltung eingeladen, damit wir in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern treten und die Fragen zur Flüchtlingspolitik besprechen können“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Der Koalitionsausschuss hat in diesem Monat ein sechs Milliarden Euro Paket für die Flüchtlinge beschlossen, von denen drei Milliarden für die Kommunen vorgesehen sind. Aus dem Paket sollen unter anderem 150.000 winterfeste Erstunterkünfte finanziert und die Jobcenter im Land personell aufgestockt werden. Ebenso soll der soziale Wohnungsbau massiv ausgebaut werden, wobei eine integrative Lösung keinen ausschließlichen Bau für Flüchtlinge vorsehen sollte, damit keine abgeschotteten Wohnräume entstehen – darauf machen die Kommunen ebenfalls in ihrer Berliner Erklärung vom 15. September aufmerksam. „Wir müssen alles tun, um eine Ghettoisierung zu vermeiden“, so Juratovic.
„Für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Emsland und der Grafschaft bin ich besonders dankbar. Ebenso über die Anregungen, Diskussionen und Fragen, da wir für die Formulierung einer gelungenen Flüchtlings- und Integrationspolitik auf die Menschen in unserem Land angewiesen sind. Wenn wir Verständnis zeigen und auch dafür werben, kann uns die Integration gelingen“, bekräftigt De Ridder. „Angesichts der erwarteten rund eine Million Flüchtlinge in Deutschland stehen wir vor einer sehr großen, aber machbaren Aufgabe. Es freut mich sehr, dass sich bundespolitisch im Moment so viel bewegt – allerdings müssen wir uns stets im Klaren darüber sein, dass wir noch viel zu tun haben. Ich bin gespannt und zuversichtlich, dass wir ein gutes Ergebnis nach dem großen Flüchtlingsgipfel am 24. September präsentieren können“, sagt Josip Juratovic, Integrationspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
Dr. Daniela De Ridder bedankt sich bei ihrem Kollegen Josip Juratovic für seinen Besuch im Wahlkreis sowie bei Hermann-Josef Schmeinck für seinen Beitrag zur Veranstaltung. Ebenso gilt ihr Dank Hugo Kirchhelle, dem Ortsvereinsvorsitzenden in Emsbüren, und besonders den ehrenamtlich Engagierten vor Ort.