Berlin/Nordhorn. Unter dem Motto „Herausforderungen im Bevölkerungsschutz“ hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder im Rahmen einer Fraktionstagung die Gelegenheit zum Austausch mit zahlreichen Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Polizei und dem Technischen Hilfswerk (THW) genutzt. Unter den rund 300 Teilnehmenden war auch Johann Thys, Ortsbeauftragter des THW in Nordhorn. De Ridder und Thys betonen, dass es neben der Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit auch mehr Mittel für die anstehenden Herausforderungen bedarf.
„Der Bevölkerungsschutz und die Katastrophenhilfe der Bundesrepublik Deutschland stehen vor neuen Herausforderungen. Hinzu kommt die Veränderung unserer Gesellschaft – das betrifft uns unter anderem durch den zunehmenden Grad an digitaler Vernetzung, die Veränderungen in der Berufs- und der Arbeitswelt und den demografischen Wandel. Dies alles hat nicht nur Auswirkungen auf den Grad der Selbsthilfefähigkeit unserer Bevölkerung, sondern auch auf das Potenzial der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer“ erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder.
Die SPD-Fraktion setzt sich für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes und der Katastrophenhilfe ein und pflegt daher schon seit Jahren mit ihren „Blaulichtkonferenzen“ die Diskussion mit Fachleuten, Betroffenen und Hilfsorganisationen. Unter dem Titel „Zukunftsherausforderungen im Bevölkerungsschutz und in der Katastrophenhilfe“ führte die Konferenz zahlreiche aktive Freiwillige, Fachleute aus den Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie Politikerinnen zusammen. Darunter war auch der von De Ridder eingeladene THW-Vertreter aus Nordhorn, Johann Thys.
„Es muss mehr für die Hilfsorganisationen getan werden und Mittel müssen nicht nur aufgestockt, sondern verlässlich verstetigt werden. Viele Ehrenamtliche arbeiten an den Grenzen ihrer Kapazitäten. Ich begrüße es, dass die SPD-Bundestagsfraktion diese Konferenz veranstaltet und danke Dr. Daniela De Ridder für die Einladung“, sagt Johann Thys, Ortsbeauftragter des THW Nordhorn. Zudem betonte Thys, dass die abnehmende Bereitschaft zur Freistellung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch die Arbeitgeber zu einem zunehmenden Problem für das THW werde. Dabei gehe es nicht nur um die Einsätze selbst, sondern insbesondere um Lehrgänge zur Fort- und Weiterbildung. Thys appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Arbeitgeberseite, damit hier mehr Flexibilität eingeräumt wird. Schließlich handele es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
„Wir wollen die Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen sowie die Fachleute und die Praktiker vor Ort stärken und in einem offenen Dialog an der Erarbeitung neuer Konzepte beteiligen. Denn Starkregen, Unwetter, Überschwemmungen stellen riesige Herausforderungen für unsere Region dar. Auch die Folgen des Klimawandels, die wachsende Verwundbarkeit unserer modernen Gesellschaft, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Cyberattacken, Terrorismus und die Zunahme von internationalen Krisen sind wichtige Zukunftsthemen und stellen uns vor immer größere Herausforderungen – hier müssen wir den Aktiven und Ehrenamtlichen, die unermüdlich im Einsatz sind, zur Seite stehen, da sie sich auf uns verlassen“, betont De Ridder.