Schreiben an BürgermeisterInnen zur Einführung einer Katzenkastrationspflicht

Grafschaft Bentheim/Emsland. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder war kürzlich zu Gast beim Tierschutzverein Lingen und Umgebung e.V. Dort wurde sie vom Vorsitzenden Stephan Mathias und der zweiten Vorsitzenden Sonja Rolfes darüber informiert, dass in vielen Regionen die Anzahl an frei lebenden Katzen immer weiter steigt. De Ridder wandte sich nun mit einem Schreiben an alle BürgermeisterInnen in der Grafschaft Bentheim und im südlichen und mittleren Emsland. Darin fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete die Einführung einer Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen.

„Tiere sind Lebewesen, die unseres Schutzes bedürfen. Daher ist es unser Ziel als SPD, die Lebensbedingungen für Nutz-, Haus- und Wildtiere nachhaltig zu verbessern. Der Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert und damit eine verbindliche Leitlinie für unser Regierungshandeln. Das Tierwohl ist ein immer wichtigeres Anliegen in unserer Gesellschaft geworden. Daher ist es dringend geboten, dass alle Kommunen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland tätig werden, eine entsprechende Regelung zur Einführung einer Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen zu treffen, um unnötiges Tierleid zu vermeiden“, betont Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.

Allein in Deutschland leben Schätzungen zufolge rund zwei Millionen frei lebender Katzen –  die Tendenz ist weiter steigend. Angesicht dieser deutlichen Überpopulation nehmen auch die damit verbundenen Schmerzen, Leiden oder Schäden der Tiere durch Unterernährung, Infektionskrankheiten und Verwilderung zu. Eine Maßnahme, hier entgegenzuwirken, ist die flächendeckende Einführung einer Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen. In Deutschland gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine bundeseinheitliche Regelung für die die SPD-Bundestagsabgeordnete die Kommunalpolitik gewinnen möchte. Hier sieht De Ridder dringenden Handlungsbedarf. Gleichwohl sei es wichtig, dass alle Städte und Gemeinden selbst eine Kastrationspflicht durchgesetzten. Die Städte Meppen, Lingen und Bad Bentheim sowie die Gemeinde Geeste seien hier bereits durch entsprechende Regelungen gute Praxisbeispiele. De Ridder hofft, dass diese Kommunen zahlreiche Nachahmungen finden.

„In vielen Gesprächen mit Tierschutzvereinen und TierschützerInnen im Emsland sowie der Grafschaft Bentheim wurde mir stets berichtet, dass leider noch viel zu wenige Kommunen in unserer Region eine entsprechende Regelung für die Katzenkastrationspflicht getroffen haben. Daher habe ich nun mit einem Appell an alle BürgermeisterInnen in unserer Region gewandt, hier tätig zu werden, um unnötiges Tierleid zu verhindern“, betont De Ridder abschließend.

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