Rund 135 Millionen Euro sollen landwirtschaftliche Betriebe erhalten, um in der Krise gestärkt zu werden. Um die 42.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland benötigen finanzielle Unterstützung, da sie besonders von steigenden Energiekosten und den Auswirkungen des Ukrainekrieges betroffen sind. Die landwirtschaftlichen Betriebe waren schon in den vergangenen Jahren von den wegbrechenden Märkten in der Coronakrise bedroht. Ohne diese Hilfen wären viele in ihrer Existenz bedroht!
Die Gelder sollen ohne Antragsstellung schneller auf die Höfe gebracht werden! Dafür hat das BMEL nun gemeinsam mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ein unkompliziertes Verfahren auf den Weg gebracht hat.
Obst- und Gemüseanbaubetriebe erhalten fast 30 Prozent der Auszahlungen. So kann regionale Nahversorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln gewährleistet bleiben. 43 Prozent der Gelder gehen an Sauenhalter:innen und rund 25 Prozent an Schweine- und Putenmäster:innen.
Da die Anpassungsbeihilfe an EU-Nachhaltigkeitskriterien geknüpft ist, werden mit diesen Auszahlungen die Betriebe, die nachhaltige Landwirtschaftsmethoden anwenden, unterstützt. Die Beihilfen sind auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt. So profitieren möglichst viele und auch viele kleinere Betriebe von den Hilfen. Denn gerade die kleine bäuerliche Landwirtschaft ist wichtig für den Erhalt der Biodiversität, die regionale Nahversorgung und die Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum.
Zusätzlich ist ein Kleinbeihilfeprogramm für Obst- und Gemüsebau mit geschützter Produktion, Kleinerzeuger, neu gegründete Betriebe und Betriebe bis 10 Hektar Ackerfläche in Vorbereitung, damit auch diese Betriebe, Hilfen beantragen können.