„Rot kommt“ – De Ridder besucht Modehaus Schulte als „Top-Ausbildungsbetrieb“

Schapen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte das Modehaus Schulte und informierte sich über deren langjährige Firmengeschichte, das Ausbildungskonzept und dessen Zukunftspläne.

Tradition und Innovation – für das Schapener Unternehmen alles andere als ein Widerspruch: Sein 70. Jubiläum feierte das Modehaus Schulte im vergangenen Jahr, in diesem Jahr kam die Auszeichnung zum Top-Ausbildungsbetrieb der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim dazu. Dieses Zertifikat darf das Modehaus nun vier Jahre lang nutzen, bevor es sich dann einer erneuten Überprüfung unterziehen muss. Grund genug für die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder das Modehaus zu besuchen.

„Wer einmal selbst ein Unternehmen geführt hat, weiß um die alltäglichen Herausforderungen, kennt das Bedürfnis, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und zu qualifizieren. Als Ausbildungsbetrieb setzt man den Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben, gibt sein Wissen weiter und erhält wiederum Impulse von den jungen Erwachsenen, was gerade am ‚Puls der Zeit“ passiert“, erklärt De Ridder ihr Interesse.

Das Ausbildungskonzept der Familie Schütte-Bruns überzeugt die Politikerin, denn wer glaubt, die Einzelhandelskauffrauen und -männer, die hier qualifiziert werden, dürften bei ihrem Know-how unterschätzt werden, irrt sich gewaltig. Denn diese Fachkräfte brauchen Kenntnisse in Textilkunde, müssen wissen, was der anspruchsvollen Kundin steht, sind gefordert, vom ersten Tag an serviceorientiert zu denken und müssen sich bei den unterschiedlichen Modelinien, Schnittführungen und Materialien auskennen.

Vom Ausbildungskonzept des Modehauses Schulte lässt sich De Ridder daher gerne überzeugen; schließlich müssen all diese Kompetenzen vermittelt werden und vor allem die Beratung individuell erfolgen. Eindrucksvoll ist dabei insbesondere das Konzept zur Familienorientierung, zur Firmenkultur und zur Mitarbeiterentwicklung und -bindung, das sich die Bildungspolitikerin, die großen Wert auf Qualifikationsangebote in der Aus- und Weiterbildung legt, genau erläutern lässt.

Dass das Unternehmen bald mit Sohn Sebastian von der nächsten Generation fortgeführt wird, zeigt, dass der stationäre Handel in der Region nach wie vor lohnend ist und gut angenommen wird. Gleichzeitig müssen auch Angebote wie das „Heimat shoppen“ gefördert werden, um die Kundinnen und Konsumenten dazu zu ermuntern, vor Ort oder in der Region einzukaufen. Dies sichert eine gewisse Unabhängigkeit vom internationalen Online-Handel, stärkt die Region und sorgt auch für lebendige Innenstädte – für Anwohnerinnen und Touristen.

Seit einiger Zeit wirbt De Ridder für den Einkauf vor Ort: „Ich weiß, wie schnell und einfach der Einkauf im Internet vonstattengeht; gerade an Wochenenden oder manchmal auch spätabends reicht eine kleine Internetsuche, dann füllt man den virtuellen Warenkorb, und man ist nur einen Klick von der Lieferung frei Haus entfernt. Aber beim Einkauf beginnt bei uns Kundinnen und Verbrauchern die Entscheidung: Wollen wir internationale Handelskonzerne unterstützen, nur weil der Einkauf so einfach ist oder wollen wir gemeinsam verantwortungsvoll dafür Sorge tragen, dass wir nach wie vor auch unmittelbar vor der Haustür ein attraktives Angebot vorfinden?“, fragt die Bundestagsabgeordnete. Schließlich gehe es dabei auch um eine kompetente und freundliche Beratung. Dies sei, so wird der Politikerin verdeutlicht, ohnehin das A und O der guten Kundenpflege, und damit beginne auch das ungetrübte Einkaufsvergnügen, versichert ihr Anna Schütte-Bruns.

Mit ihrem Anliegen, zum Einkauf vor Ort zu animieren, ist De Ridder in Schapen gut aufgehoben: So will das Modehaus Schulte seinen Kundinnen und Kunden ein attraktives Einkaufserlebnis anbieten: „Wir wollen unsere Kommune dabei unterstützen, vernetzter zusammenzuarbeiten. Darum suchen wir uns Partner, die einen Besuch bei uns noch lohnender machen. Bankgeschäfte, Supermarkt, im Bistro eine Kleinigkeit genießen, schnell noch in die Apotheke – das alles lässt sich doch mit einer Shopping-Tour und einer Station bei uns verbinden“, bestätigt Hermann Schütte-Bruns.

Und noch eine gute Nachricht darf De Ridder für ihre intensive Arbeit mitnehmen: Mit Blick auf die nahende Herbstkollektion, die nun schon im Modehaus erhältlich ist, fragt sie keck nach, welche Modetrends und Farben sich denn wohl in der kommenden Saison durchsetzen werden. Die Antwort der Unternehmerfamilie nimmt sie schmunzelnd entgegen, denn die lautet: „Rot kommt!“

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