Qualität von Bus- und Bahn in der Region muss weiter erhöht werden – Dr. Daniela De Ridder trifft zum Jahresauftakt die Bentheimer Eisenbahn

Im Gespräch mit der Bentheimer Eisenbahn sprach die Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder mit Joachim Berends, Vorstand, Josef Verst, Betriebsratsvorsitzender sowie Steffen Müller, SPD-Ortsverein Nordhorn, die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Verkehrspolitik im Bund und deren Auswirkungen auf den Wahlkreis Mittelems. 

Eine wichtige Initiative der Bundesregierung zur Stärkung des ÖPNV sei das neue Deutschlandticket. Dr. De Ridder begrüßt die Einigung der Verkehrsminister:innen von Bund und Ländern, ein digitales, deutschlandweit gültiges „Deutschlandticket“ für den ÖPNV zu einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abonnement vorzusehen. Für ländliche Regionen, wie das Emsland und die Grafschaft, reiche ein günstiger Tarif allerdings nicht aus. „Nur mit einem möglichst dichtem Liniennetz steigen Pendler:innen vom Auto auf Bus und Bahn um“, zeigte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems überzeugt. 

Im Gespräch mit der Joachim Berends und Josef Verst wurde deutlich, dass ein großes Problem des Nahverkehrs in der Region die Unzuverlässigkeit der Regionalbahn zwischen Rheine und Hengelo sei. „Zu oft komme es zu Ausfällen, sodass Pendler:innen nicht auf den Umstieg in Bad Bentheim vom Regiopa Express auf die Züge nach Rheine, Osnabrück und Hengelo 

vertrauen“ erläuterte Joachim Berends. Dr. De Ridder, selbst überzeugte Bahnfahrerin, kritisiert die zuständige Eurobahn aus Hamm deutlich: „Die versprochene Leistung wird nicht erfüllt. Die vielen Ausfälle sind nicht entschuldbar und den Betroffenen nicht länger zumutbar.“ 

„Im Gegensatz dazu weist die Bentheimer Eisenbahn die beste Verlässlichkeit der niedersächsischen Bahnunternehmen auf. 99 Prozent aller Züge fahren pünktlich und zuverlässig. Das liegt auch an der guten Personalsituation des Unternehmens. „Bei der Bentheimer Eisenbahn zeigt sich, dass gute Arbeitsbedingungen ein wichtiges Instrument gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel sind“, so Joachim Berends. 

„Als starker Arbeitgeber in der Grafschaft setzt die Bentheimer Eisenbahn auf die Zufriedenheit der Arbeitnehmer:innen. Sie ist mit ihrer Personalentwicklung ein Vorbild für andere Unternehmen“, erkennt Dr. De Ridder an. 

Auch die Bahnlinie zwischen Bad Bentheim und Neuenhaus ist eine Erfolgsgeschichte. Täglich nutzen etwa 800 Schüler:innen und 2000 weitere Fahrgäste den Regiopa Express. Dr. De Ridder zeigt sich erfreut über die Entwicklung, sieht aber auch die Notwendigkeit der Weiterentwicklung der Bahnverbindungen. Aufgabe sei es jetzt, schnell die Erweiterung über Emlichheim nach Coevorden voranzubringen. „Die nötigen Unterlagen habe die Bentheimer Eisenbahn zur Prüfung an die niedersächsische Planfeststellungsbehörde und an die Landesnahverkehrsgesellschaft übergeben. Auf niederländischer Seite schreiten die Planungen zur Erweiterung der Nedersaksenlijn von Coevorden über Emmen nach Groningen weiter voran. Auch die Erweiterung des Regiopa nach Gronau stößt auf großes Interesse“ erklärte Berends. Dr. De Ridder will sich weiter auf der Bundesebene für die Erweiterungen einsetzen. 

  1. Januar 2023 

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