Dr. Daniela De Ridder

Projekt #NeueChancen – Wertschätzung für Bildung und Arbeit

In Berlin ging der Dialogprozess der Projektgruppe #NeueChancen in die nächste Runde. Im Fokus standen partizipative Dialoge mit Expertinnen und Experten, die daran mitwirken, die Bildungspolitik der Zukunft zu formulieren. In zwei thematischen Blöcken wurde zum einen über Einstiegschancen für Jugendliche und junge Erwachsene gesprochen. Im zweiten Block ging es zum anderen um die Verbindung beruflicher und akademischer Bildung.

Im Rahmen der ersten Diskussionsrunde wurde deutlich, dass sich die Politik nicht auf den guten Zahlen des Arbeitsmarktes ausruhen kann: So gibt es zum Beispiel eine große Diskrepanz zwischen dem Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot in manchen Regionen. Auch müssen die Angebote individueller gestaltet werden und die Begleitangebote für Auszubildende und für Suchende verbessert werden. Bei der Individualisierung der Angebote spielen auch Überlegungen zur Modularisierung des Ausbildungsprozesses eine Rolle, da so passgenauere Angebote für Auszubildende und Unternehmen geschaffen werden könnten.

Der zweite Block war bestimmt von der Frage, wie Übergänge von der beruflichen zur akademischen Bildung gelingen können und wie beide Zweige miteinander sinnvoll verbunden werden können. Dabei geht es allgemein nicht nur um den ökonomischen Nutzen, sondern ebenso um die Wertschätzung und Anerkennung von Qualifikationen über Praxiserfahrung und geleisteter Arbeit. Auch wurde über die Qualitätssicherung Dualer Studiengänge diskutiert, bei der es für manche Angebote einen Verbesserungsbedarf gibt. Es wurde auch klar, dass sowohl die Arbeitssuchenden, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch die Wirtschaft von vereinfachten Übergängen, unter der Wahrung hoher Qualitätsstandards, profitieren können.

De Ridder zeigt sich überzeugt, dass die vielen Beiträge einen substanziellen Beitrag leisten, die Bildungspolitik der Zukunft zu formulieren und dankt allen Teilnehmenden. Das Projekt #NeueChancen wird in diesem Jahr die Ergebnisse der Dialogprozesse zusammenfassen und damit die sozialdemokratischen Inhalte weiterentwickeln.

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