Lingen. Bei einem Besuch in der Marienschule in Lingen berichtete die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder den Schülerinnen und Schülern über das politische Berlin und ihre Wahlkreisarbeit. Sie sprach dabei auch mit Lehrer Rainer Wessel und dem Schulleiter Marko Wittstruck über die Flüchtlinge und die Bekämpfung von Fluchtursachen.
„Gespräche mit Schülerinnen und Schülern über politische Entwicklungen und Entscheidungen in Berlin sind mir besonders wichtig. Gerade bei jungen Menschen hoffe ich sehr, dass ich über politische Prozesse aufklären und zu politischem Engagement motivieren kann. Mir ist vor allem der Dialog zu den aktuellen Herausforderungen in der Asyl- und Flüchtlingspolitik besonders wichtig. Dies gilt schon deshalb, weil das Thema so brisant und vielschichtig ist, zugleich aber auch viele Vorurteile bestehen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Zur Asyl- und Flüchtlingspolitik wurde über die neuen Entwicklungen in der Bundespolitik gesprochen: Dabei standen neben den Ereignissen von Köln auch die Folgen von Abschiebungen in sogenannte „sichere Drittstaaten“, Armutsmigration sowie die deutsche Verantwortung in Kriegs- und Krisengebieten im Fokus des Gesprächs. Die SPD- Politikerin machte deutlich, wie sehr sie sich in der SPD-Bundestagsfraktion auch für die Bekämpfung von Fluchtursachen einsetzt: „Mir sind Kooperationen zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen oder anderen Bildungseinrichtungen ganz besonders wichtig, weil sie dazu beitragen, junge Menschen zu qualifizieren und ihnen Hoffnung für eine sicherere Zukunft zu geben. Wir sollten lieber Bildung exportieren statt Waffen!“, so De Ridder.
Neben dem Dialog mit Schülerinnen und Schülern kam die Bildungspolitikerin De Ridder mit dem Schulleiter der Marienschule Marko Wittstruck und seinem Kollegen Rainer Wessel ins Gespräch. Dabei ließ sie sich das Konzept der Marienschule erläutern. So bietet die Schule neben dem Unterricht auch ein Schulsozialprojekt, Schülerfirmen und Naturschutzprojekte an. De Ridder zeigte sich überzeugt, dass die Marienschule in Lingen ein aktives Lernumfeld bietet, das eine hervorragende Grundlage für gesellschaftliches Engagement darstellt.
So unterstützten die Schülerinnen und Schüler die untere Naturschutzbehörde und die Stadt Lingen bei der Umsetzung einer Hotspot-Maßnahme in Wachendorf und sammelten Spenden für die Hilfsorganisation Fundação Terra, die in Arcoverde im Nordosten Brasiliens bedürftige Kinder unterstützt.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen unseren Schülerinnen und Schülern den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen. Dazu gehören Möglichkeiten des aktiven Naturschutzes genauso dazu, wie der geschärfte Blick auf die Hilfsbedürftigkeit des Nächsten“, sagt Marko Wittstruck, Schulleiter der Marienschule in Lingen.
„Neben einem qualitativ hochwertigen Unterricht kommt es für das Erlernen des sozialen Engagements auf Beteiligungsmöglichkeiten für die Gemeinschaft an. So helfen die Schulen nicht nur eine aktive junge Generation auszubilden, sondern auch zum Engagement in diversen Bereichen zu ermutigen. Die Marienschule in Lingen bietet vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, was mich sehr überzeugt hat“, bekräftigt De Ridder.