Praktikumsbericht: Zwei Monate Politik hautnah im Abgeordnetenbüro von Dr. Daniela De Ridder in Berlin

Die vergangenen neun Wochen verbrachte ich als Praktikant und Student der Politikwissenschaft im Büro der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder in Berlin. Was ich in dieser Zeit erlebt habe, was ich an Erfahrungen aus der Arbeit in unserem Parlament mitnehmen werde, und wieso meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen wurden, erzähle ich hier.

Die Idee, die Arbeitsweise des Bundestags genauer kennenzulernen und einer/einem Abgeordneten bei ihren/seinen alltäglichen Aufgaben über die Schulter zu schauen, gefiel mir schon länger und so bewarb ich mich für die Semesterferien bei Dr. Daniela De Ridder, der SPD-Bundestagsabgeordneten für „meinen“ Wahlkreis, dem Emsland. Nach einem sehr netten Kennlerngespräch erschien ich am Morgen des 13. Februar an der Pforte des Jakob-Kaiser-Hauses in der Dorotheenstraße 101. Nachdem ich das gesamte Team kennengelernt und den Hausausweis mit Foto entgegen genommen hatte, mit dem ich mich innerhalb der Parlamentsgebäude frei bewegen konnte, ging es auch direkt los.

Ich bin sozusagen direkt ins kalte Wasser gesprungen, da es mit einer Sitzungswoche losging. Während der Sitzungswochen sind die Abgeordneten in Berlin. Diese Wochen sind besonders vollgepackt mit Sitzungen der Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Fraktionen, und – schließlich – des Plenums. Dies war zwar anstrengend, lohnte sich aber, da ich gleich zu Beginn viel gesehen und erlebt habe. Insgesamt waren vier von meinen neun Wochen Sitzungswochen. Ich fühlte mich bei Daniela und Ihrem Team sehr gut aufgehoben. Auch, dass ich von Anfang an mit spannenden und vielfältigen sowie auch anspruchsvollen Aufgaben betraut wurde, bleibt in anerkennender Erinnerung. So durfte ich Pressemitteilungen schreiben, bei der inhaltlichen Vorbereitung der Sitzungen des Bildungsausschusses, dem Daniela als Berichterstatterin angehört, mithelfen und saß auch bei der ein oder anderen Arbeitsgruppensitzung oder Sachverständigenanhörung mit im Saal.

Weitere Aufgaben betrafen die Öffentlichkeitsarbeit, wie die Betreuung der Homepage oder die Beantwortung von Bürgeranfragen. Dreimal war ich auch bei Gesprächen mit Besucherinnen und Besuchern aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland dabei und führte Gäste aus Salzbergen durch die Räumlichkeiten des Bundestags. Es gab aber auch viele auswärtige Termine, zu denen ich Daniela begleiten durfte; so unter anderem ein Empfang in der luxemburgischen Botschaft, zu der Daniela als stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Parlamentariergruppe eingeladen war, einer Filmvorführung im Willy-Brandt-Haus anlässlich der Berlinale 2017 und viele weitere spannende Veranstaltungen.

Es waren sehr abwechslungsreiche Wochen, ich habe viel gelernt über den Arbeitsalltag im Bundestag, war hautnah beim Gesetzgebungsprozess dabei und mir hat die Tätigkeit hier sehr gefallen, so dass ich mir sogar vorstellen kann, nach meinem Masterabschluss in einem Bundestagsbüro zu arbeiten. Es bleibt mir nur noch zu sagen, dass sich ein Praktikum bei Daniela oder einer/einem Abgeordneten generell ausgesprochen lohnt und ich es uneingeschränkt empfehlen kann für jede/jeden die/der sich dafür interessiert. Ich verbleibe mit einem herzlichen Dank an Daniela und natürlich Ihrem Team. Das Praktikum hat total Spaß gemacht und mir wertvolle Einblicke verschafft. Das Praktikum bleibt mir nicht nur inhaltlich, sondern ebenso aufgrund der guten Atmosphäre im Büro und des angenehmen Miteinanders der Kolleginnen und Kollegen in schöner Erinnerung. Wertvolle Erfahrungen nehme ich sowohl für meine berufliche Zukunft als auch für mich persönlich mit.

Kalle-Jonas Grüttgen

Beitrag teilen

Share on facebook
Share on twitter
Share on email