„Nach Evaluation des Berufsbildungsgesetzes durch das Bildungsministerium sieht die SPD-Bundestagsfraktion Handlungsbedarf bei der Erhöhung der Durchlässigkeit und Steigerung der Qualität der Ausbildung sowie der Stärkung des Ehrenamtes. Es ist wichtig, dass wir die berufliche Bildung den Herausforderungen unserer Zeit anpassen und dabei vor allem für mehr Gerechtigkeit für die Auszubildenden einstehen. Der Koalitionsvertrag bietet uns eine sehr gute Grundlage, hier die Initiative zu ergreifen“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Mittelems.
Das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung (BMBF) legte im ersten Quartal einen Evaluationsbericht vor, der auch mögliche Handlungsfelder benennt. De Ridder sieht hier deutlichen Handlungsbedarf und betont, dass diese Möglichkeiten zur Reform nun genutzt werden müssen. Dazu sagte sie der IG Metall-Jugend persönlich ihre Unterstützung für weitergehende Anliegen zu. So fordert die IG Metall Jugend etwa mehr Anrechnungsmöglichkeiten, mehr Sicherheit und Planbarkeit in Fragen der Übernahme sowie eine Ausbildungsplatzgarantie.
„Eine bessere Qualität in der Ausbildung, Chancengleichheit durch Bezahlung aller Ausbildungsmittel, einer Ausbildungsplatzgarantie und einer Mindestvergütung für Auszubildende, sowie Rechtssicherheit in Bezug auf die Situation der dual Studierenden sind für uns wichtige Punkte im Rahmen der BBiG Novellierung“, sagt Sebastian Knoth von der IG Metall-Jugend Rheine.
Die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet gerade im Rahmen ihres Projektes Zukunft #NeueGerechtigkeit unter anderem an der Aufwertung und Verbesserung der beruflichen Bildung. De Ridder ist stellvertretende Leiterin der Projektgruppe #NeueChancen und wirbt für die Beschlüsse, wonach eine Ausbildungsplatzgarantie geschaffen und die Qualität der Ausbildung substanziell verbessert werden sollen.
„Es gilt die betriebliche Ausbildung zu stärken, da sehr viele junge Menschen eine hervorragende Arbeit leisten und diese auch hinreichend wertgeschätzt werden muss – und das nicht nur als Lippenbekenntnis. Dafür steht die SPD seit jeher und ich bin froh, dass sich die IG Metall Rheine so stark engagiert und mit mir in den Dialog getreten ist. Auf meine intensive Unterstützung darf sie bauen, so De Ridder abschließend.