„Das Moormuseum in Geeste bietet viele interessante Einblicke in unsere kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Emslandes. Es ist erstaunlich, welche Exponate über das Leben der Menschen vor Ort und ihrer Tätigkeiten erhalten geblieben und ausgestellt sind. Der Wirtschaftsstandort Emsland wurde lange Zeit vom Torfabbau geprägt, wobei auch alle anderen Zweige des wirtschaftlichen Lebens sowie der Alltag mit dem Moor verbunden waren. Deshalb bewahren diese Sammlung und das Museum an sich ein echtes Stück unserer Entwicklung auf, das ich gerne unterstützen möchte“, erklärt Dr. Daniela De Ridder, SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Mittelems.
Das Moormuseum besteht seit 1970 und wurde vom Heimat- und Verkehrsverein Groß Hesepe e.V. initiiert. Nach der Umsetzung des Emslandplanes, bei der durch das Ende der Kultivierungsarbeiten zahlreiche Großgeräte für den Torfabbau zurückblieben, wurde der Grundstein für eine umfassende Sammlung gelegt. Dabei erweiterte sich die Sammlung um alte und nicht mehr gebrauchte Torfabbaugeräte und wuchs zu einer Sammlung, die mehr als nur den technischen Aspekt des Torfabbaus abbildet. Mit rund 18.500 Objekten, die noch nicht alle katalogisiert sind, erweiterte sich die Sammlung über die Jahre zu einem Fenster auf die Entwicklung des Lebens der emsländischen Bevölkerung.
Dr. Michael Haverkamp führte Staatssekretär Rüter, die Bundestagsabgeordnete De Ridder, die SPD-Kreisvorsitzende des Emslandes Andrea Kötter gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Peter Kramer über das gesamte Gelände, zu dem auch ein Bauerngarten, eine Imkerei und ein Stall mit Bentheimer Landschweinen gehört.
„Es ist erstaunlich und beeindruckend, was die Sammlung alles bietet und wie viele Einblicke sie über unsere Region ermöglicht. Dabei ist das Moor selbstverständlich nicht nur ein ökonomischer Aspekt gewesen, sondern vielmehr ist die besondere Flora und Fauna ein eigenes und bedeutendes Ökosystem. Hierzu können wir einiges vor Ort lernen und es freut mich ganz besonders, dass das Museum und alle Beteiligten durch ihre Arbeit ein Stück zum Erhalt und verantwortungsvollen Umgang mit diesem wichtigen Teil unserer Region bestärken – dem möchte ich mich sehr gerne anschließen“, bekräftigt De Ridder.