Heute hatte Dr. Daniela De Ridder die Ehre, das Günter Frank Haus in Neuenhaus zu besuchen – ein beeindruckendes und bewegendes Erinnerungszentrum, das im Herbst dieses Jahres eröffnet wurde. Es ist ein Ort des Gedenkens, an dem die Geschichten der Neuenhauser Jüd:innen aus der Zeit des Holocausts erzählt werden. Besonders das Schicksal von Günter Frank, einem Jugendlichen aus Neuenhaus, der 1944 im Alter von nur 16 Jahren in Auschwitz ermordet wurde, steht hier stellvertretend für viele andere Opfer der Shoah.
Das Konzept des Günter Frank Hauses wurde vom „Arbeitskreis Neuenhaus in der NS-Zeit“ entwickelt und verfolgt das Ziel, an die jahrhundertealte Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Neuenhaus zu erinnern. Es ist nicht nur ein Gedenkort, sondern auch ein Raum der Begegnung und der humanistischen und demokratischen Bildung, der uns dazu anregt, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und auf die Zukunft zu übertragen.
Auf nur 84 Quadratmetern wird die Geschichte jüdischen Lebens in Neuenhaus und Umgebung auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Diese Arbeit wurde durch das enorme Engagement des Günter Frank Haus e.V. ermöglicht. Christa Pfeifer und Ricarda Reiners führten Dr. De Ridder durch das beeindruckende Ergebnis.
Dieser Ort ist weit mehr als nur ein Museum – er ist ein lebendiger Raum, der nicht nur an die Vergangenheit erinnert, sondern auch zukünftige Generationen dazu anregt, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und aktiv zu einer demokratischen und humanistischen Gesellschaft beizutragen.
Dr. De Ridder dankt allen, die dieses bedeutende Projekt ermöglicht haben. Das Günter Frank Haus ist ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur in unserer Region.



