Berlin. Der heutige Morgen beginnt im Bundestag mit einem Parlamentarischen Frühstück zum gesellschaftlichen Dialog- und Konsolidierungsprozess in Äthiopien. Zu Gast ist eine Delegation aus einem der ältesten und vielfältigsten Länder Afrikas.
Das Land Äthiopien steht mit seinen über 100 Millionen Einwohnern ohne Frage vor großen Herausforderungen – mit starkem Engagement konnten die Menschen vor Ort bereits viel für ihren regionalen Dialogprozess leisten. Das sind gute Nachrichten, da wir Stabilitätsanker im nordafrikanischen Raum dringend brauchen.
Auch in Äthiopien gibt es große regionale Unterschiede, ein starkes Stadt-Land-Gefälle prägt das Land. Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und Opposition bergen Gefahren größerer Auseinandersetzungen. Umso wichtiger, dass wir auch in Bezug zu unserer Außenpolitik von den Erfolgen des gesellschaftlichen Einigungsprozesses lernen und unsere Partnerinnen und Partner vor Ort stärken!
Als stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses und des Unterausschusses für zivile Krisenprävention ist mir neben der Notwendigkeit einer humanitären Stabilisierung vor allem auch die geostrategische Lage des Landes bewusst: Mit einer weiterführenden Strategie der Kooperation unter Einbindung aller Kräfte können wir die Gesellschaft substanziell stärken.