Mitglieder der Lingener SPD mit Bundestagskandidatin Dr. Daniela De Ridder zu Besuch in der St. Josefs Kirche Lingen Laxten

Hocherfreut über den Besuch führte Pastor Dr. Martin Trimpe die SPD-Gruppe durch die St.Josefs Kirche zu Lingen-Laxten. Mit viel Stolz und der ihm eigenen einnehmenden Art präsentierte der Seelsorger den denkmalgeschützen Sakralbau, der nach Plänen des Dombaumeisters Dominikus Böhm im Stile einer Basilika erstellt wurde. Erbaut wurde die Kirche von 1935 -1937 in der Zeit nationalsozialistischer Diktatur.

Die Kirche wurde am 07. März 1937 nach 1 ½ jähriger Bauzeit durch den Lingener Bischof von Osnabrück Wilhelm Berning eingeweiht. Pastor Trimpe betonte, dass der Bau der Kirche von Menschen angetrieben wurde um ein Zeichen gegen die Willkür und für den Glauben zu setzen. Besondere Beachtung fand eine Vitrine im linken Bereich des Altarraumes, die einen eindrucksvollen Bezug zu dem menschenverachtenden Nazi-Regime beherbergte.

Einen Kelch des Leeraner Priesters Heinrich Schniers , der 1942 im KZ Dachau umgebracht wurde und einem Brevier eines der vier Lübecker Märtyrer ,Johannes Prassek, der zusammen mit 2 katholischen und einem evangelischen Geistlichen 1943 durch das Fallbeil der Nazis hingerichtet wurde, weil sie öffentlich gegen sie Stellung bezogen. Dieses Brevier wurde in Laxten zufällig entdeckt. Den Abschluss des Rundgangs bildete eine Besichtigung des Orgelbodens und dem darüberliegenden Kirchengeläut mit den vier Glocken, die pünktlich um 19:00 Uhr trotz Ankündigung jeden Teilnehmer zusammenzucken ließen.„Seid wachsam“, so die Inschrift einer der Glocken. Dem konnten sich alle anschließen.

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Andreas Kröger, bedankte sich bei Pastor Trimpe für den sehr interessanten Rundgang und vielen kirchenhistorischen Details mit einer Festschrift zum 150 jährigen Jubiläum der SPD. Auch Bundestagskandidatin Daniela De Ridder war beeindruckt und mit Pastor Trimpe besonders in einem Punkt einer Meinung :

Die Bemühungen um Integration im Kindergarten St. Josef, die Pastor Trimpe bescheiden und eher beiläufig erwähnte, fanden großen Anklang. „Wir müssen bei der Integration von unten und im Kleinen anfangen“ hatte Trimpe gesagt.

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